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Landesliga: FC Vorwärts - SG Quelle Fürth 1:1 (0:1)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Zakrzewski, Sticht (63. Bifano), Knoblauch, Benker, Tamo, Spörl (74. Pedall), Sieg, Hermann, Walther, Lima.

SG Quelle Fürth: Döllfelder, Dieng, Gerber, Avci (46. Sundelin), Waldhauser, Menz, Meier, Garcia, Hutter, Turhan, Dirlmeier.

Zuschauer: 340. – Schiedsrichter: Alkofer (TSV Siegenburg). – Rote Karte: Benker (Röslau, rohes Spiel), Hutter (Fürth, Tätlichkeit, beide 78. Minute). – Tore: 35. Min. Zakrzewski (Eigentor) 0:1, 74. Min. Walther 1:1.

 

Vor allem in der Schlussviertelstunde war es eine Partie, die auf des Messers Schneide stand. In dieser Phase lag der Siegtreffer beiderseits mehrfach in der Luft. Die besseren Möglichkeiten eröffneten sich den Hausherrren, aber Quelle-Keeper Döllfelder erwies sich als Meister seines Fachs. Unrühmlicher Höhepunkt in dieser immer fetziger werdenden, kampfbetonten, aber keineswegs unfairen Auseinandersetzung, waren die Roten Karten gegen Tobias Benker (Röslau) und Robin Hutter (Fürth) in der 78. Minute.

Die Gäste machten vom Anpfiff weg Druck und stürzten die Platzherren von einer Verlegenheit in die andere. Bei Vorwärts wurde Abwehrchef Srhma schmerzlich vermisst, das Mittelfeld kam nicht auf Touren und Abspielpannen waren an der Tagesordnung. Die technisch gut beschlagenen Mittelfranken witterten ihre Chance, mussten aber zunächst eine brenzlige Situation überstehen. Tamo verfehlte in der 8. Minute, frei vor Torhüter Döllfelder, nur knapp den Ball. Auf der Gegenseite zischte ein flacher Warnschuss von Turhan haarscharf am langen Eck vorbei. Die stabilie Quelle-Abwehr, zeitweise agierte diese mit einer Fünfer-Kette, stand gut. Die nächste heiße Szene gab es in der 30. Minute. Diesmal eilte Lima unbedrängt auf Döllfelder zu, schloss aber mit dem falschen Fuß ab und gleich darauf tauchte Döllfelder erfolgreich gegen Hermann. Danach gab es auf Röslauer Seite fürchterliches Unheil. Avci zog das Spielgerät aus spitzem Winkel flach in den Strafraum, Zakrzewski wollte klären, bugsierte den Ball aber mit Wucht, unerreichbar für seinen Torhüter, in den oberen Winkel. Dieser Volltreffer landete mitten im Vorwärts-Herz. „Kommt auswachen“, forderte Tamo nach dem 0:1 von seinen Teamkollegen, aber an deren flauen Gangart änderte sich zunächst so gut wie nichts.

„Nach der Pause lief es deutlich besser bei den Röslauern.  In der 57. Minute zog Benker ab, aber Dirlmeier warf sich rettende in die Flugbahn des Balles. Zuvor hatte Spörl eine Benker-Flanke um Millimeter mit der Stirn verfehlt. Nun rannte Vorwärts an, Quelle suchte sein Heil in Kontern. Nach 66 Minuten hatten die Röslauer Anhänger den Torschrei auf den Lippen, aber Teufelskerl Döllfelder fischte einen Walther-Abschluss akrobatisch aus dem oberen Winkel.

Es rollte eine Vorwärts-Welle nach der anderen auf den Quelle-Kasten, aber der ersehnte Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Benker zielte per Distanzschuss daneben und Tamo traf den Innenpfosten und der Ball sprang wieder ins Feld zurück, aber wenige Sekunden später klingelte es doch im Fürther Gehäuse. Goalgetter Walther, von Sebastian Hermann herrlich bedient,  marschierte, schloss schräg ab und traf ins Schwarze. Der Jubel im Röslauer Lager kannte keine Grenzen.

Nun wollten die Gastgeber  noch mehr. Es folgten die beiden überzogenen Roten Karten und kurz darauf erreichte die Stimmung ihren Siedepunkt. Vor beiden Toren ging es nun hoch her. Zakrzewski blockte einen Schuss von Dieng und dann kam die 90. Minute. Knoblauch und Bifano fanden im Sekundentakt ihren Meister im phantastisch haltenden Döllfelder. Kurz darauf beendete der nicht ganz überzeugende Unparteiische die immer rassiger werdende Partie.                                     Rainer Cyris

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Veröffentlichung

Fr, 01. Mai 2015

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