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Landesliga: FC Vorwärts - Dergahspor Nürnberg 1:2 (0:0)

Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Zakrzewski, Knoblauch, Sieg, Tamo, Bifano, Spörl, Lima, Pedall, Hermann, Walther.

Dergahspor Nürnberg: Bechloul, Caglar, Yumak, Köseoglu, A. Bilic (69. Yagiz), Vidal, Sacchini, Rawaz (46. Calisir), Yilmaz (80. Akgül), M. Bilic, Ivkovic.

Zuschauer: 200. – Schiedsrichter: Seidl (SV Störnstein). – Gelbe Karte: Calisir (Dergahspor). – Rote Karte: Caglar (82. Dergahspor, Notbremse). – Tore: 55. Min. Calisir 0:1, 82. Min. Walther 1:1 (Foulelfmeter), 86. Min. Vidal 1:2.

 

Die technisch gut beschlagenen und schnellen Gäste aus der Noris revanchierten sich „Auf der Hut“ für die in der Vorrunde erlittene gleichlautende Niederlage. Gegen die „platten Hausherren“, für diese war es das vierte Match innerhalb von neun Tagen, mussten die Nürnberger nicht einmal über sich hinauswachsen. Vorwärts war mit dem „letzten Aufgebot“, ohne personelle Alternativen, in dieses wichtige Duell marschiert und kassierte eine verdiente Niederlage. Dergahspor hat mit diesem Dreier den Klassenerhalt in der Nordost-Liga in der Tasche und feierte nach dem Schusspfiff völlig losgelassen in der Kabine. Die Fichtelgebirgler mussten den Relegationsplatz zur Bayernliga an die SpVgg Selbitz abtreten.

Bereits in der ersten Halbzeit eröffneten sich den Gästen die besseren Chancen, von den Oberfranken ging zu diesem  Zeitpunkt so gut wie keine Gefahr aus. Bei Röslau kam so gut wie kein Spielfuss auf, man rannte sich fest, agierte übernervös und leistete sich jede Menge Fehlpässe. Zunächst gab es beiderseits nur Mittelfeldaktionen, denn für Gefahrenmomente gab es hüben und drüben so gut wie keinen Raum. Nach 18 Minuten konnte der erste stramme Schuss regisiert werden. A. Bilic hatte aus etwa 22 Meter abgezogen, verfehlte aber den Röslauer Kasten knapp. Vier Minuten später kam Vidal nach einem Pass von Yilmaz in Position, zielte allerdings auch nicht genau genug.

Die Platzherren taten sich nach vorne schwer, bei ihnen lief in Sachen Angriff so gut wie nichts. Als Caglar schoss, wehrte Keeper Blechschmidt mit beiden Fäusten ab und Sieg verhinderte Sekunden vor der Pause Schaden gegen Vidal. Vorwärts konnte den Dergahspor-Riegel zu diesem Zeitpunkt nicht knacken. Die Gäste agierten wesentlich druckvoller und gefährlicher als die Einheimischen.

Nicht zwei Mal bitten liessen sich die Mittelfranken in der 55. Minute. Yilmaz fand seinen Meister in Blechschmidt, aber der Abpraller landete genau vor den Füssen des eingewechselten Calisir und der vollendete mühelos zum 1:0 für die Nürnberger. Dieser Treffer sorgte für noch mehr Nervösität bei Vorwärts. Die Abspielfehler häuften sich wieder, nach vorne lief kaum etwas. Vorwärts-Coach Fuhrmann machte seinem Ärger Luft, er beorderte seine Jungs nach vorne. Nach 75 Minuten riss Blechschmidt abermals beide Fäuste hoch, geschossen hatte Yagiz und Sieg musste gegen Vidal bei einem Konter erneut Feuerwehr spielen. Bei Vorwärts schwanden die Kräfte mehr und mehr, aber es ging doch noch ein Ruck durch die Röslauer Truppe. Zunächst hätte Cergahspor in der 81. Minute alles klar machen können, aber Calisir scheiterte an Blechschmidt und Vidal zielte flach am langen Eck vorbei.

Hoch her ging es 60 Sekunden später im Nürnberger Strafraum. Bifano schickte Goalgetter Walther, der eilte Richtung Dergahspor-Gehäuse, Kapitän Caglar holte ihn per Notbremse von den Beinen, der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt und dem Übeltäter die Rote Karte. Walther gelang per Strafstoss der Ausgleich, obwohl Torhüter Bechloul die richtige Ecke ahnte.

In Überzahl roch es plötzlich sogar nach einem Röslauer Vollerfolg. Aber es gab per Konter eine eiskalte Dusche für die Platzherren. Calisir vernaschte Pedall, servierte in den Strafraum und Vidal staubte zum 2:1 für seine Farben ab. Das war aber noch nicht alles, was für Aufregung sorgte. Nach einer Spörl-Ecke wurde ein Zakrzewski-Kopfball von der Linie gekratzt und Walther hämmerte das Spielgerät, statt in die Nürnberger Maschen, in den zweiten Stock.              R.Cy.

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Veröffentlichung

Sa, 09. Mai 2015

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