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Landesliga: FC Vorwärts - Dregahspor Nürnberg 1:0 (0:0)

Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Sticht (Neumann), Zakrzewski, Smrha, Sieg, Sturm, Herrmann, Walther, Bifano, Lima, Lauton (77. Siniawa).

Dergahspor Nürnberg: Mehmet, Akbulut (78. Coutino), Caglar, Turan, Zagorcic, Sönmez (58. Ergin), Hasaj, Yilmaz (67. Memisevic), Yagiz, Walthier, Karasu.

Zuschauer: 220. – Schiedsrichter: Stefan Klerner (DJK Lichtenfels) leitete aufmerksam. – Gelb-rote Karte: Walthier (Dergahpor, 86.). – Tor: 50. Min. Herrmann 1:0.

 

Das war ein schweres Stück Arbeit für die bis zum Umfallen kämpfende Rumpfelf der Fichtelgebirgler, denn die trickreichen und schnellen Gäste aus der Noris steckten bis zum Schlusspfiff nicht auf. Das einzige Manko der Truppe von Trainer Taner Koc war in diesem über die gesamte Distanz intensiv geführten Match mangelnde Chancenverwertung und einiges an Pech. Vor allem in der 82. Minute rauften sich die Mittelfranken die Haare, als Sieg das von Karasu aus spitzem Winkel an die Lattenunterkante gehämmerte Spielgerät von der Linie kratzte. In Sachen Disziplin hatten die Gäste Probleme, was sie vom Unparteiischen zu spüren bekamen.

Vorwärts-Coach Rüdiger Fuhrmann war nach dem Schlusspfiff voll des Lobes über die Vorstellung seiner Truppe. „Dergahspor ist in dieser Liga eine der besten Mannschaften, aber wir haben ihnen den Zahn gezogen. Am Ende hätten wir auch noch deutlicher gewinnen können. Insgesamt betrachtet haben wir verdient gewonnen, auch wenn wir bei einem Lattentreffer Glück hatten. Das war eine super Mannschaftsleistung von uns.“

Beide Teams drückten von Anpfiff weg aufs Gaspedal, sie waren auf eine schnelle Führung aus. Nach zwölf Minuten zögerte der wieselflinke Walthier zu lange mit dem Abschluss, er konnte im letzten Moment noch angedrängt werden. Danach verhinderte Smrha drohenden Schaden gegen Yilmaz. Dergahspor war vor allem bei Kontern gefährlich, insgesamt war Kampf an diesem interessanten Nachmittag hüben und drüben Trumpf. Eine faustdicke Chance der Hausherren in der 23. Minute darf nicht verschwiegen werden. Zakrzewski legte, wie einstudiert, für Smrha auf, aber Keeper Mehmet verhinderte drohenden Schaden. Bis zum Seitenwechsel war Vorwärts gut dabei, spielte flüssig und verschaffte sich damit Respekt.

Eine gewaltige Schrecksekunde folgte für die Einheinischen in der 46. Minute. Walthier hatte abgezogen, aber Schlussmann Blechschmidt war bei dessen Knaller auf dem Posten. „Ein Treffer aus dem Nichts“ gab der Partie die entscheidende Wende. Goalgetter Walther hatte aus spitzem Winkel das „lange Toreck“ im Visier. Sein Schuss wurde jedoch geblockt, der Ball landete bei Herrmann und der vollende fast mühelos halbhoch zum 1:0. Nun war aus Sicht von Dergahspor „Polen offen“. Die Koc-Truppe wollte mit aller Macht den Ausgleich erzwingen, prallte jedoch immer wieder an der auf Hochtouren arbeitenden Rölsauer Abwehr ab, und wenn doch etwas durchkam, war der famose Blechschmidt zur Stelle. Er meisterte unter anderem eine Bombe von Karasu und hatte Fortuna auf seiner Seite, als ein Flachversuch von Walthier den Außenposten streichelte.

Die Gäste gaben nun alles, Vorwärts aber auch. Die Gefahrenmomente rückten Röslau immer weiter auf den Pelz, aber Teufelskerl Blechsmidt ließ sich nicht bezwingen. Ob mit dem Füssen oder Händen, er war einfach überall. In den Schlussminuten hätten Lima und Siniawa das Resultat noch in die Höhe schrauben können, aber mehr als drei Punkte hätte Vorwärts deswegen auch nicht einheimsen können.

Schön anzusehen war bei diesem Amateurfußball-Event auf der Rölsauer „Hut“ in der Halbzeitpause  der Auftritt der Tanzgruppe des TB Marktleuthen und der TG Höchstädt.   Text und Foto: Rainer Cyris

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Veröffentlichung

Sa, 01. August 2015

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