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Landesliga: TSV Nürnberg-Buch - FC Vorwärts 0:0

TSV Nürnberg-Buch: Färber, Schindler, S. Fleischmann, Reichel, Hofer (90. Wellhöfer), Hofmann, Botzel,  Schreckinger (46. Schreiner), Scholz, Weber, Tech (75. C. Fleischmann)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Sturm, Sieg, Smrha, Neumann, Lauton, Jankovsky,  Sticht (70. Bifano), Hermann, Siniawa, Walther (90. Knoblauch).

Schiedsrichter: Schwarzmann (Scheßlitz). – Zuschauer: 200.

Nach dem Abpfiff des souveränen Schiedsrichters Christopher Schwarzmann ließen sich die Röslauer Spieler von ihrem  Fanclub „Supporters Riasla“ lautstark feiern. Ein Punkt war das Ziel, und dieses erreichte der FC Vorwärts nach einer spielerisch, kämpferisch  und taktisch hervorragenden Leistung. Damit warten die Bucher im siebten Spiel gegen Röslau immer noch auf den ersten Sieg.

Und das wurmte TSV-Trainer Helmut Rahner, ehemaliger Profi des 1. FC Nürnberg, ungemein. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit, sieben oder acht hochkarätige Chancen, da muss man einfach eine reinmachen“, machte  Rahner aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Außerdem hätte  der Bucher Übungsleiter  in der Schlussphase am liebsten zwei Rote Karten für Röslau wegen zweimaliger Notbremse und dazu zwei Elfmeter verhängt. Doch diese Meinung hatte Rahner exklusiv. Sein abschließendes Fazit wiederum war treffend: „Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit dominiert, unsere Chancen nicht gemacht, somit geht das Unentschieden gegen eine sehr abwehrstarke Röslauer Mannschaft in Ordnung.“

Die Fichtelgebirgler waren mit einem etwas mulmigen Gefühl ins Nürnberger Knoblauchsland gereist, fehlte doch neben den fünf Verletzten mit   Abwehrrecken Lukas Zakrzewski  ein Eckpfeiler in der Hintermannschaft. Doch Holger Sieg vertrat Zakrzewski glänzend, und Siegs Part als Außenverteidiger übernahm Christian Neumann, der ebenfalls, wie die gesamte Mannschaft, eine Klasseleistung bot.

Die Röslauer  waren in einem packenden und temporeichen Landesligaspiel von Beginn an hellwach, und setzten immer wieder Nadelstiche. „Wir hatten uns vorgenommen, uns von den Buchern  nicht überrennen zu lassen, und das ist uns auch gut gelungen.“ Vor allem in der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber kaum einmal gefährlich vor das von Sebastian Blechschmidt sicher gehütete Tor.

Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern. Doch zunächst war die Vorwärtself am Drücker. In der 47. Minute verfehlte Markus Walther das Ziel nur um Haaresbreite. Als Jaroslav Smrha in der 68. Minute nach einem präzise getretenen Freistoß von Holger Sieg per Kopf nur das Lattenkreuz traf,  stockte den Bucher Fans der Atem. „Wenn wir hier in Führung gehen, wer weiß wie das Spiel gelaufen wäre?“, mutmaßte Fuhrmann und fügte hinzu: „Nicht nur die, auch wir hatten große Chancen.“

Smrhas Lattentreffer war zugleich eine Art Weckruf für die Gastgeber. Von nun an brannte es einige Male  lichterloh im Strafraum. In der 77. Minute kratzte Fabian Sturm für seinen bereits geschlagenen Torhüter den Ball noch von der Linie. In den letzten fünf Minuten ging es hin und her. Doch letztlich stand die Null – auf beiden Seiten. Klar,  dass ich die Röslauer deutlich  mehr darüber  freuten, als die Gastgeber. „Ich weiß nicht, wie lange wir das noch durchhalten“, sagte ein zufriedener und zugleich nachdenklicher Rüdiger Fuhrmann mit Blick auf die überaus angespannte Personalsituation. „Den Punkt, den wir holen wollten haben wir. Kompliment an die Jungs.“

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Veröffentlichung

So, 16. August 2015

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