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Landesliga: TSV Kornburg - FC Vorwärts 4:1 (0:1)

TSV Kornburg: Ockert, Uschold, Feulner, Dutt (84. Jovic), Bozic (78. Nerreter), Schwarz, Olschewski, Kowal, Skuza (55. Schmidt), Kraft, Eberhardt.

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Smrha, Zakrzewski, Knoblauch (68. Benker), Sieg, Hermann, Bifano (44. Walther), Lauton (70. Tamo), Sturm, Jankovsky, Siniawa.

Schiedsrichter: Götz (DJK Tütschengereuth) leitete durchwachsen. – Zuschauer: 200. – Tore: 12. Min. Siniawa 0:1, 63. Min. Bozic 1:1, 67. Min. Bozic 2:1, 83. Min. Dutt 3:1, 90. Min. Jovic 4:1. – Gelb-rote Karte: Kraft (64., TSV), Zakrzewski (71., FC).

 Nach sechs Partien ohne Niederlage hat es die Röslauer beim gewiss nicht überragenden Aufsteiger Kornburg böse erwischt. Das Team von Coach Rüdiger Fuhrmann kam personell betrachtet allerdings auf dem Zahnfleisch daher. „Ich musste mit Markus Walther und Mohammad Tamo angeschlagene Spieler einwechseln, so etwas kann nicht gut gehen“, sagte der Vorwärts-Übungsleiter nach dem Schlusspfiff.

Gut gehen können hätte der Auftritt in Mittelfranken allerdings schon, wenn die Fichtelgebirgler in so mancher Situation kompakter aufgetreten wären. Vor allem Mitte der zweiten Halbzeit taten sich bei ihnen enorme Lücken im Mittelfeld sowie in der Abwehr auf, und diese wurden von den immer flotter werdenden Hausherren gnadenlos bestraft. FC-Keeper Blechschmidt traf an der nicht einkalkulierten Pleite keine Schuld, er war bei allen Einschlägen machtlos. Seine Vorderleute wurden entweder auf der rechten Seite überlaufen oder kamen nicht „zur Arbeit“ ins Zentrum zurück.

Die Hitzeschlacht begann für die Gäste vielversprechend. Sie setzten gegen die als Offensiv-Truppe gehandelten Hausherren Nadelstiche und waren ebenbürtig. Die  Vorwärtsführung kann man im Fach „kurios“ ablegen. Uscholds Rückpass zu Torhüter Ockert fiel zu kurz aus, Siniawa sprintete los, es kam zum Pressschlag mit dem TSV-Schlussmann und das Leder prallte mit Dampf in die Maschen.

Danach gab es wütende TSV-Aktionen über Flügelflitzer Kowal, aber so richtige Gefahr für das Röslauer Gehäuse kam zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht auf. Man konnte den äußerst trickreichen Stürmer noch unter Kontrolle bringen, nach dem Seitenwechsel allerdings nicht mehr, und das hatte fatale Folgen. Ein Schuss von Olschewski war nach 21 Minuten die einzige Aktion des TSV. Auf der Gegenseite servierte der stark spielende Loris Bifano auf Knoblauch, aber dessen Kopfball wehrte Ockert gekonnt ab. Kurz vor der Pause entwischte Bifano seinem Kontrahenten Kraft, wurde von diesem aber rüde von den Beinen geholt und musste verletzt passen. Der Übeltäter kam zum Entsetzen der Fichtelgebirgler mit einer gelben Karte davon..

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten machten die Fichtelgebirgler plötzlich richtig Druck. Nach einem genau getimten Freistoß von Hermann sandte Zakrzewski das Leder mit dem Kopf Richtung TSV-Tor, Ockert tauchte ins bedrohte Eck und klärte. Auf der Gegenseite zielte Dutt knapp über das Gehäuse.

„Raus hinten und Ruhe“, lautete die nächste Anweisung von Coach Fuhrmann. Seine Truppe verlor jedoch plötzlich voll den Faden, sie wurde ausgekontert. Innerhalb von 240 Sekunden -– in einer Röslauer Tiefschlafphase – drehten die Mittelfranken die Partie mit Spielzügen wie aus dem Lehrbuch. Beim 2:1 waren sie sogar in Unterzahl, nachdem Kraft nach einem weiteren Foul die Ampelkarte gesehen hatte. Doch nach einem Allerweltsfoul zeigte der Unparteiische auch Zakrzewski Gelb-Rot.

Nach dem 2:1 hatten Smrha und Tamo in der 77. Minute nach einem Benker-Freistoß die Chance zum Ausgleich. Letztem rutschte das Spielgerät aber Zentimeter vor der Torlinie über die Sohle. Vorwärts öffnete nun seine Abwehr und kassierte zwei weitere Treffer zur viel zu hoch ausgefallenen Niederlage.                                                        Rainer Cyris

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Veröffentlichung

Sa, 29. August 2015

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