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Landesliga: FC Vorwärts - TSV Nürnberg-Buch 1:2 (0:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Neumann (57. Knoblauch), Tamo, Zakrewski, Sieg, Lauton (57. Lima), Benker, Yavuz, Sturm, Hermann (75. Bifano), Siniawa.
TSV Nürnberg-Buch: Färber, Ell, Schindler, C. Fleischmann, Reichel, Brehm, Örtel (72. Scholz), Schreckinger (60. Botzel), Weber, Schreiner, Tech (78. Maksimovic).
Schiedsrichter: Mäusbacher (Fürth am Berg) leitete gewohnt souverän. – Zuschauer: 115. – Tore: 50. Min. 0:1 Schreiner, 69. Min. 1:1. Yavuz, 90. Min. 1:2 Schreiner (Foulelfmeter). – Rote Karte: Sieg, Röslau, wegen Notbremse (90.)
 Aller Anfang ist schwer. Diese leidvolle Erfahrung musste der FC Vorwärts Röslau zum Start in die restliche Rückrunde der Fußball-Landesliga Nordost machen. Beim ersten Spiel auf Rasen nach der langen Winterpause setzte es gleich eine ebenso bittere wie vermeidbare 1:2-Niederlage gegen den TSV Nürnberg-Buch. Für die Mannen aus dem Nürnberger Knoblauchsland war es im achten Aufeinandertreffen mit der Vorwärtself der erste Sieg. Dementsprechend ausgelassen feierten die Bucher Jungs nach dem Schlusspfiff die drei Punkte. Und sie bescherten ihrem neuen Trainer Jörg Litz, der vor zwei Wochen den ehemaligen Club-Profi Helmut Rahner abgelöst hat, einen traumhaften Einstand. „Ich bin begeistert, wie wir bei den starken Röslauern aufgetreten sind“, strahlte Litz wenige Minuten nach dem Abpfiff wie ein Schneekönig. „Meine Mannschaft hat alle taktischen Vorgaben hervorragend umgesetzt und letztlich auch verdient gewonnen.“ Freilich, räumte der Bucher Trainer ein, sei es auch ein stückweit glücklich, wenn der Siegtreffer in der Schlussminute durch einen Elfmeter fällt.“ Die Zuschauer hätten jedenfalls eine sehr gute Landesliga-Partie gesehen.
Dass sich die Platzherren die Niederlage letztlich selbst zuzuschreiben hatten, ärgerte vor allem Trainer Rüdiger Fuhrmann. „Wir haben dem Gegner die beiden Tore regelrecht aufgelegt“, schimpfte der Röslauer Coach. In der Tat: In der 50. Minute leistete sich der sonst so ballsichere Sebastian Hermann im Mittelfeld einen kapitalen Fehlpass. Fabian Schreiner war nicht mehr zu bremsen und schob überlegt zum 0:1 ein. Und in der 90. Minute war es „Mister Zuverlässig“ Tobias Benker, der den Ball verlor. Martin Weber bedankte sich, drang in den Strafraum und kam zu Fall, nachdem ihn Holger Sieg am Oberschenkel touchiert hatte. Der souverän leitete Schiedsrichter Niko Mäusbacher zeigte sofort auf den Punkt und Holger Sieg Rot wegen Notbremse. Fabian Schreiner ließ Sebastian Blechschmidt keine Chance – 1:2. Tobias Benker war nach dem Schlusspfiff schlauer: „Ich hätte einfach ein taktisches Foul machen müssen, dann wäre es erst gar nicht zu der Situation im Strafraum gekommen.“
Die wenigen Zuschauer bei richtig ungemütlichem März-Wetter sahen ein temporeiches und kampfbetontes Spiel. Buch setzte die Röslauer von Beginn an unter Druck, hätte durch seinen Besten, Christian Fleischmann, in der 33. Minute in Führung gehen können. Zehn Minute zuvor hatten die Röslauer Anhänger Elfmeter gefordert, als Rasim Yavuz im Strafraum zu Fall kam.
Auch die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen. Erst nach der Bucher Führung kam Röslau besser ins Spiel, ohne sich größere Chancen zu erarbeiten. Mehr oder weniger aus dem Nichts gelang Rasim Yavuz in der 69. Minute ein Traumtor zum 1:1. Er hämmerte den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte. Dieser Treffer war eine Art Weckruf für die Gastgeber. In der Schlussphase hätte das Pendel durchaus auch anders ausschlagen können. Im Bucher Strafraum brannte es jetzt zwei oder drei Mal lichterloh, doch die Röslauer waren im Abschluss einfach zu unentschlossen. Und ihr größtes Problem an diesem Tag waren zu viele schlampige Pässe. Rüdiger Fuhrmann hätte mit einem Punkt gut leben können: „Aber wir haben uns für unsere Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nicht belohnt.“
Als große Kämpfernatur präsentierte sich auf Röslauer Seite „Momo“ Tamo. Der 31-jährige „Sechser“ musste kurzfristig auf die Innenverteidiger-Position rücken, weil Jaroslav Smrha wegen einer fieberhaften Erkältung nicht auflaufen konnte. Doch damit nicht genug: Bereits nach vier Minuten brach sich Tamo nach einem unglücklichen Zusammenprall das Nasenbein. Er hielt bis zum Schlusspfiff wacker durch und war neben Fabian Sturm der beste Röslauer.

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Veröffentlichung

Sa, 12. März 2016

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