RSS-Feed   Teilen auf Facebook   Teilen auf X   Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Landesliga: FC Vorwärts - TSV Kornburg 1:3 (0:2)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch (24. Min. Bifano), Sieg, Zakrzewski, Yavuz, Sturm, Jankovsky (68. Yilmaz), Lima (62. Alfalah), Hermann, Tamo.

TSV Kornburg: Gordzielik, Uschold, Feulner, Schmidt (66. Schmidt), Dutt (80. Bosic), Schwarz, Kowal, Mack, Eberhardt, Pasko (77. Nowak) , Olschweski.

Schiedsrichter: Rossow (Obernsees). – Zuschauer: 200. - Tore: 4. Min. Olschewski 0:1, 22. Min. Kowal 0:2, 53. Min. Pasko 0:3, 81. Min. Hermann 1:3.

So chancenlos wie gegen den Aufsteiger und Tabellenzweiten Kornburg war der FC Vorwärts Röslau bislang noch nie bei einem Heimspiel in der Fußball-Landesliga. Die Gäste aus dem Nürnberger Stadtteil untermauerten von der ersten Minute an ihre Ambitionen, von der Bezirksliga in die Bayernliga durchzumarschieren. Sie waren den Hausherren in allen Belangen überlegen und hätten eigentlich viel höher gewinnen müssen. Ihre Nachlässigkeit bei der Chancenauswertung hätte den Kornburgern in der Schlussphase beinahe noch zum Verhängnis werden können. Wer weiß, was passiert wäre, hätte Sebastian Hermann nur zwei Minuten nach seinem Flugkopfball-Tor zum 1:3 freistehend aus sieben Metern den Anschlusstreffer erzielt. „Dann hätte ich in den letzten fünf Minuten Lukas Zakrzewski in die Sturmspitze beordert“, sagte Röslaus Trainer Rüdiger Fuhrmann, der die Überlegenheit der Gäste neidlos anerkannte.  „Kornburg ist nicht unsere Kragenweite, schon gar nicht mit unserem derzeitigen Aufgebot“.  Fuhrmann  bemängelte vor allem die schlechte Abwehrarbeit seines Teams. „Wir haben den Kornburgern ja alle drei Tore aufgelegt.“ Schmerzhaft vermisst wurde im Abwehrzentrum Jaroslav Smrha, der noch leicht angeschlagen war und auf der Bank blieb.

Alles andere als ein Sieg der Kornburger hätte in dieser guten Landesliga-Partie nicht dem Spielverlauf entsprochen. Schon in der 4. Minute schlug es das erste Mal im Röslauer Gehäuse ein, als Tim Olschewski nach einer Ecke völlig frei zum Kopfball kam.

Angetrieben vom überragenden Artur Dutt auf der linken Angriffsseite stürzten die Kornburger die Röslauer Hintermannschaft von einer Verlegenheit in die nächste. Torhüter Sebastian Blechschmidt, an diesem Tag der mit Abstand bester Vorwärts-Akteur, hatte Schwerstarbeit zu verrichten. In der 22. Minute war auch er beim Nachschuss von Pawel Kowal machtlos: Zuvor hatte Blechschmidt  mit einer erneuten Glanzparade das Geschoß von Sebastian Mack aus dem Winkel gefischt.

Röslau hatte in der ersten Halbzeit so gut wie keine richtige Torchance. Die taktische Variante von Trainer Fuhrmann, Mohammad Tamo ins Sturmzentrum zu stellen, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Tamo fehlte als „Sechser“ im defensiven Mittelfeld an allen Ecken und Enden; vorne konnte er sich kaum in Szene setzen. Zwei verletzte Mittelstürmer  kann der FC Vorwärts derzeit einfach nicht ersetzen.

Als die Kornburger in der 53. Minute das dritte Tor erzielten, war das Spiel gelaufen. Die Röslauer steckten zwar nicht auf, kamen aber erst in der Schlussphase zu Chancen. Die zu Beginn erwähnte Großchance von Sebastian Hermann entschärfte der Torhüter  Gordzielik, der einen ruhigen Tag verlebte.

Kornburgs Trainer Herbert  Heidenreich stellte nach dem Abpfiff fest: „Das war heute ein Klassenunterschied.“ Das Spiel hätte eigentlich 6:1 oder 7:1 ausgehen müssen, monierte der ehemalige Profi des 1. FC Nürnberg,  dass  seine Jungs mit den Chancen zu großzügig umgegangen sind.  Dass es zum Schluss  sogar noch hätte eng werden können, kommentierte er so: „Ich habe im Fußball schon viel erlebt.“

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Sa, 26. März 2016

Weitere Meldungen