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Landesliga: FC Vorwärts - SG Quelle Fürth 1:1 (1:1)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt – Benker, Smrha, Zakrzewski, Sieg – Sturm, Tamo, Hermann, Yavuz, Jankovsky – Neumann (26. Lauton).
SG Quelle Fürth: Döllfelder – Hutter, Djoufack (46. Avci), Meier, Kirschner – Haag, Hohenberger; Kirschner, Blank, Kirsch-Meyer (62. Waldhauser).
Schiedsrichter: Markus Haase (Burglengenfeld). – Zuschauer: 200. – Tore: 5. Min. Hermann 1:0, 25. Min. Reinholz 1:1.
Die Röslauer wussten nicht so recht, ob sie sich über einen gewonnenen Punkt freuen sollten oder ob sie zwei wichtige Zähler im Abstiegskampf verloren hatten. Im Vormittagsspiel mit integriertem Weißwurstfrühschoppen bewiesen sie von Beginn an, dass sie immer noch und trotz angespannter Personalsituation mit Spitzenmannschaften der Landesliga Nordost mithalten können.
Die Partie begann optimal für die Gastgeber, die schon in der fünften Minute das Führungstor bejubeln durften. Lukas Zakrzewski hatte beim Freistoß die Lücke erkannt, in die Sebastian Hermann blitzschnell hineinstieß und Gästetorwart Döllfelder mit einem präzisen Flachschuss nicht den Hauch einer Chance ließ. Ein Tor, das Sicherheit geben sollte.
Aber Quelle Fürth zeigte sich nach überwundener Schockstarre als zumindest gleichwertiger Gegner, der Vorwärts keine Sekunde in Ruhe ließ. Die Gäste wollten neben oberfränkischen Weißwürsten auch Zählbares mitnehmen. In der 25. Minute war es soweit: Eine Rechtsflanke auf den langen Pfosten fand Reinholz als Adressaten, der die Kugel mit vollem Risiko unter die Latte drosch. Doppeltes Pech für Röslau: Gleich nach Wiederanpfiff verletzte sich mit Christian Neumann der letzte verbliebene Stürmer. Angriffe blieben auf Röslauer Seite bis zur Halbzeit deshalb nur Stückwerk. Allein der nach dreiwöchiger Verletzungspause zurückgekehrte Mohammad Tamo prüfte mit einem Distanzschuss den Gästekeeper.
Nach dem Pausentee kam Röslau mit frischem Elan aus der Kabine. Lukas Jankovsky hatte nach dem bis dato schönste Spielzug die große Chance, Röslau erneut in Führung zu bringen. In letzter Sekunde scheiterte er an Döllfelder. Fortan entwickelte sich bis zur letzten Spielminute ein offener Schlagabtausch. Röslau ging volles Risiko und löste die Viererkette mehr oder weniger auf. Die Gäste stießen immer wieder in die Freiräume. Glück für Vorwärts, als einer dieser Fürther Konter in der 62. Minute nach turbulenten Szenen mit letzter Kraft abgewehrt werden konnte.
Mehr Spielanteile hatten in der Schlussphase die Platzherren, die meist über die rechte Seite und den agilen Fabian Sturm für Gefahr sorgten. In der 81. Minute roch es nach Elfmeter, nachdem Sebastian Hermann im Strafraum von den Füßen geholt worden war. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm.
Kurz darauf beendete der gute Unparteiische ein kurzweiliges Landesligaspiel, in dem sich die Akteure nichts schenkten. Auf beiden Seiten standen die Abwehrreihen kompakt und erstickten Torraumszenen meist schon im Keim. Röslaus Trainer Rüdiger Fuhrmann lobte seine Mannen nach der Partie für „ein couragiertes Spiel. Wir haben große personelle Probleme und müssen mit dem Punkt zufrieden sein.“ Zuversicht schöpfen die Röslauer aus der Tatsache, dass sie dem als Tabellenfünften angereisten Gast auf Augenhöhe begegnen konnten – und dass der seit Monaten verletzte Torjäger Markus Walther im Saisonendspurt noch rechtzeitig fit werden könnte.

Bericht: Peter Langer, Frankenpost

 

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Veröffentlichung

So, 24. April 2016

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