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Landesliga: FC Vorwärts - SpVgg Bayreuth II 1:2 (0:1)

FC Vorwärts: Blechschmidt, Knoblauch, Smrha, Hostalek, Sturm, Tamo, Jankovsky, Schmidt (60. Mi. Deniz), Lima (84, Kastner), Hermann (78. Neumann), Walther.

SpVgg Bayreuth II: Veigl, Michaelis, Weber, Herath (65. J. Küfner), Djordjevic, Schmidt, Stockinger (75. Sebald), Reutlinger, Gezer, Tonka, H. Küfner (87. Bär)

Schiedsrichter: Potemkin (SV Friesen); Zuschauer: 230; Tore: 12. Min. Schmidt 0:1, 69, Min. Walther 1:1, 81. Min. Tonka 1:2.

 

Es lief bereits die Nachspielzeit, als Jaroslav Smrha den Ball nach einem Eckball von Christian Neumann in die Maschen zum hochverdienten 2:2-Ausgleich köpfte. Schiedsrichter Roman Potemkin vom SV Friesen entschied zunächst sofort auf Tor, doch einer der beiden Assistenten wollte  plötzlich ein Foul gesehen haben:  „Foul von der Nummer 11“,  funkte er über sein Headset dem Schiedsrichter zu. Und der erkannte den astreinen Treffer zum Entsetzen der Röslauer plötzlich wieder ab. Doch die Nummer 11 war Christian Neumann, der die Ecke getreten hat.  Er war zu dieser Zeit gar nicht im Strafraum. Riesentumulte nach dieser Aktion, die Schiedsrichter verstrickten sich auf die vehementen Nachfragen und Proteste  in Widersprüche. „Betrug“, schrien nicht wenige Röslauer Zuschauer. Nach dem Abpfiff war das Verhalten des Schiedsrichtergespanns an Arroganz kaum mehr zu überbieten. Schiedsrichter Potemkin beleidigte dabei den natürlich lautstark protestierenden Trainer Rüdiger Fuhrmann mit den Worten: „Ich lache Sie aus.“ Oder: „ Sie sind für diese Liga nicht geeignet.“   Schon während des Spiels hatte man den Eindruck, dass die Kommunikation  mit dem Headset für die Schiedsrichter wichtiger  ist als alles andere. Die beiden Assistenten kommentierten ständig jede Aktion, das bekamen natürlich auch die Zuschauer mit, die oft nur noch den Kopf schüttelten. Das Schlimme: Schiedsrichter Potemkin stand bei besagter Aktion etwa fünf bis sechs Meter entfernt, der Linienrichter mindestens 30 Meter!

Doch nun zum Spiel. Die junge Bayreuther Mannschaft nutze in der zwölften Minute eine Unachtsamkeit in der Röslauer Hintermannschaft, und Niko Schmidt überwand mit einem geschickten Heber Torhüter Blechschmidt. Röslau hatte  in der ersten Halbzeit drei gute Chancen durch Patrick Lima,  Mohammad Tamo und Lukas Jankovsky (Lattenknaller in der 45. Minute) zum Ausgleich, doch zwingende Aktionen vor dem Tor waren Mangelware.  In der 64. Minute erhielten die Gäste einen fragwürdigen Foulelfmeter zugesprochen. Hannes Küfner knallte das Leder zwei Meter über die Latte.  Röslau verstärkte nun nochmals den Druck und kam in der 69. Minute durch Markus Walther zum Ausgleich. Kurz darauf hatte Fabian Sturm das 2:1 auf dem Fuß, traf aber  nur den Außenpfosten. In der 81. Minute kam der große Auftritt des ehemaligen Röslauers  Ertac Tonka, der  den Ball aus 18 Metern unhaltbar für Sebastian Blechschmidt in den Torwinkel beförderte. Die Vorwärtself drängte nun mit Macht auf den Ausgleich, leistete sich aber im Mittelfeld auch immer wieder  dumme Abspielfehler. In der Nachspielzeit waren die Bemühungen der Fuhrmann-Elf  dann doch  von Erfolg gekrönt, aber Schiedsrichter Potemkin, der schon vor dem Abpfiff einen Bayreuther herzlich umarmt hatte, hatte etwas dagegen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt...

Fakt ist: Ob Tor oder nicht Tor entscheidet letztlich der Schiedsrichter und nicht der übereifrige Assistent, der 30 Meter weiter weg stand.

 

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Veröffentlichung

Sa, 20. August 2016

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