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FC Vorwärts - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf 1:1 (1:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Smrha, Ferstl (58. Neumann), Sturm, Tamo, Jankovsky (73. Deniz), Schmidt, Lima (82. Heller), Hermann, Walther.
ASV Veitsbronn-Siegelsdorf: Gossler, Meyer, Bönning, Kallert, Gräß, Baumann, Bolz, Bauer, Petkov, (84. Schilmeier), Eicher (90. Ultsch). Mauder (70. Stutz).
Schiedsrichter: Stolorz (SV Irchenrieth). – Zuschauer: 200 . – Tore: 16. Min. Walther 1:0 (Foulelfmeter), 67. Min. Eicher 1:1.


Es ist wie verhext. Der FC Vorwärts kann daheim einfach kein Spiel gewinnen. Auch gegen den Tabellenvorletzten ASV Veitsbronn-Siegelsdorf reichte es nur zu einem Punkt, obwohl die Vorwärtself gegen die in der Offensive eher harmlosen Gäste durch ein Elfmeter-Geschenk des ansonsten gut leitenden Schiedsrichters Stolorz lange 1:0 geführt hatten. Harmlos in der Offensive war aber nicht nur der Gast, sondern auch die Heimelf. Richtig packende Torraumszenen hatten Seltenheitswert, das Spiel erreichte zu keiner Zeit Landesliga-Niveau.
Dennoch waren beide Trainer am Ende mit der gerechten Punkteteilung zufrieden. „Wir sind daheim derzeit einfach nicht in der Lage, das Spiel zu machen. Noch dazu, wenn zwei, drei Leute weit unter ihrer Normalform spielen“, analysierte Trainer Rüdiger Fuhrmann die Partie treffend. Vor allem der sonst so agile Lukas Jankovsky, in Kornburg mit Jaroslav Smrha noch der beste Akteur auf dem Platz, hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Dennoch gewann Fuhrmann dem Ergebnis mit Blick auf die anderen Spielorte etwas Positives ab: „Der Punkt ist besser, als gar nichts.“ Die Zuschauer müssten sich im Klaren darüber sein, dass es für sein Team heuer nur um den Klassenerhalt gehe.
Veitsbronns Trainer Markus Hütter beklagte vor allem den „zweifelhaften Elfmeterpfiff“ nach einer Viertelstunde. „Dieser Strafstoß hat uns zunächst aus dem Rhythmus gebracht“, sagte er. „Doch zum Glück haben wir uns schnell wieder gefangen.“ Dass die Röslauer überhaupt nicht ins Spiel gekommen sind, erklärte Hütter so: „Meine Mannschaft hat die Räume im Zentrum eng gemacht und überhaupt nichts zugelassen. Wir hatten am Ende auch die bessere Physis, weil wir die Röslauer müde gelaufen haben.“ Der Punktgewinn, so Hütter, sei verdient und ganz gut für die Moral.
Für Röslau hatte das Spiel eigentlich ganz gut begonnen. Als Fabian Sturm nach einer tollen Einzelaktion im Strafraum mehr oder weniger über einen Abwehrspieler stolperte, zeigte der Schiedsrichter zum Entsetzen der Gäste auf den Elfmeterpunkt. Markus Walther nahm das Geschenk dankend an, und die erhoffte frühe Führung war gelungen.
Doch nach diesem Treffer hörte Röslau plötzlich wieder auf, Fußball zu spielen. Es fehlte an den zündenden Ideen, es fehlten wie schon zuletzt die Überraschungsmomente. Wenn dann doch mal schnell über die Außen gespielt wurde, kam auch gleich so etwas wie Gefahr auf.
Dieses eher behäbige Spiel setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort. In der 60. Minute hatten die Gästefans den Torschrei auf den Lippen, als Rick Bolz aus zehn Metern nur noch den Fuß hinhalten musste, den Ball aber knapp neben den Pfosten setzte. Die beste Aktion der Röslauer im ganzen Spiel leitete der eingewechselte Christian Neumann in der 66. Minute ein. Er setzte sich auf der rechten Seite durch, legte den Ball quer auf den am Strafraum freistehenden Sebastian Hermann, doch ein Gästespieler warf sich noch irgendwie in die Schussbahn und klärte zur Ecke. Und im Gegenzug war es passiert: Christian Eicher nahm sich aus gut 25 Metern Maß. Sein Schuss wurde von Jaroslav Smrha noch leicht abgefälscht, sodass sich der Ball über den vielleicht einen Tick zu weit vor dem Tor stehenden Sebastian Blechschmidt in die Maschen senkte. Die Gäste witterten jetzt Morgenluft. Trainer Hütter brachte mit dem lange verletzten Yannik Stutz und Thomas Schilmeier noch zwei Stürmer. Doch Druck machten jetzt die Röslauer. Sie warfen in der Schlussphase zwar alles nach vorne, doch bis auf einen Schuss von Sebastian Hermann sprang nicht mehr viel Zählbares dabei heraus.

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Veröffentlichung

Sa, 03. September 2016

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