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Landesliga: FC Vorwärts - SG Quelle Fürth 2:1 (2:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Hostalek, Smrha, Neumann, Tamo, Ferstl, Jankovsky (78. Lima), Schmidt, Hermann (89. Heller), Walther (85. Deniz).
SG Quelle Fürth: Harnos, Seiler (60. Reinholz), Meyer, Höhenberger, Kirschner, Blank, Schimm, Meier, Särchinger (56. Dörrich), Hutter, Turhan (46. Jassmann).
Schiedsrichter: Maier (Gleitirsch) leitet souverän. – Zuschauer: 185. – Tore:  28. Min. Walther 1:0 (Foulelfmeter), 43. Min. Walther 2:0, 81. Min. Jassmann 2:1 – Gelb-Rot: Höhenberger (Quelle/88.) wiederholtes Foulspiel.
„Von wegen Heimkomplex!“ Röslaus Allrounder Christian Neumann ballte nach dem Abpfiff die Faust, reckte die Arme in die Höhe und tanzte mit seinen Mannschaftskollegen auf dem Rasen um die Wette. Der erste Heimsieg des FC Vorwärts in der laufenden Landesliga-Saison war unter Dach und Fach, und das ausgerechnet gegen den Tabellenführer SG Quelle Fürth, der bis zum Spiel in Röslau nur eine Niederlage auf seinem Konto hatte. Nicht nur die Vorwärts-Akteure, auch die Röslauer Zuschauer präsentierten sich in Feierlaune, verabschiedeten die Mannschaft mit viel Beifall in die Kabine.
„Endlich“, das war meist gebrauchte Wort auf Röslauer Seite nach diesem Frühschoppen-Spiel. Und endlich, da waren sich die einheimischen Fans einig, ist der FC Vorwärts für einen mutigen und couragierten Auftritt auch belohnt worden. „Gewonnen“, lautete kurz und knapp der erste Kommentar von Vorwärts-Trainer Rüdiger Fuhrmann. Er machte seiner Mannschaft ein Riesenkompliment: „Wir haben heute ohne Ende investiert und sind dafür auch belohnt worden.“
Fürths Trainer Patrick Frühwald war dagegen sichtlich enttäuscht. „Unterm Strich hat mein Team heute einfach zu wenig investiert“, klagte er. Er wollte auch gar nicht die Schuld für die Niederlage beim Schiedsrichtergespann suchen, das beim Röslauer 2:0 nach Meinung Frühwalds eine klare Abseitsstellung übersehen hatte „Wir waren heute einfach nicht gut organisiert. Deshalb hat Röslau unterm Strich auch verdient gewonnen“, gab sich der Quelle-Coach als fairer Verlierer.
Es war ein hochinteressantes Spiel, das die knapp 200 Zuschauer nach einem Weißwurst-Frühstück serviert bekamen. Auch ohne ihre beiden Torschützen vom Dienst, Fabian Döllinger und Christian Haag, nahmen die Gäste das Heft sofort in die Hand, demonstrierten eindrucksvoll, dass sie zurecht ganz oben in der Tabelle der Landesliga stehen. Als Turm in der Schlacht erwies sich auf Röslauer Seite schon in der ersten Halbzeit Torhüter Sebastian Blechschmidt. „Kompliment an diesen Keeper, der heute vieles richtig gemacht hat“, erkannte auch Fürths Trainer Frühwald die bärenstarke Leistung Blechschmidts an.
Mit zunehmender Dauer kamen auch die Platzherren immer besser in die Partie, boten dem Spitzenreiter einen offenen Schlagabtausch. Und in der 27. Minute war es soweit: Robin Hutter holte den immer stärker werdenden Norbert Ferstl im Strafraum von den Beinen – Elfmeter. Markus Walther verwandelte sicher.
Fürth reagierte mit wütenden Angriffen, doch das Röslauer Tor war weiter wie vernagelt. Mit einer herrlichen Einzelaktion erhöhte Kapitän Markus Walther kurz vor dem Pausenpfiff, als er auf der rechten Seite alleine aufs Tor zulief und den Ball am guten Keeper Oliver Harnos vorbei ins lange Ecke schlenzte. Die Fürther wollten zuvor eine Abseitsstellung gesehen haben.
Während die Röslauer nach Wiederanpfiff mit ihren Gedanken wohl noch in der Kabine waren, drehten die jungen Quelle-Kicker sofort auf. „Zwischen der 45. und 48. Minute hatten wir drei Riesenmöglichkeiten, hätten hier einfach ein Tor machen müssen“, bemängelte Frühwald die mangelnde Chancenauswertung in dieser Phase. Danach waren die Platzherren wieder am Drücker. In der 50. Minute lenkte Torhüter Harnos einen Schuss von Lukas Jankovsky gerade noch ans Lattenkreuz, wenig später verfehlte Norbert Ferstl per Kopf nur knapp. Es ging weiter hin und her. Als den Gästen in der 81. Minute doch der Anschlusstreffer gelang, wurde es noch einmal spannend. Fürth warf alles nach vorne, agierte aber mit hohen Bällen, die an diesem Tag sicher nicht das richtige Rezept waren. Als der Schiedsrichter Maier nach 93 Minuten abpfiff, kannte der Jubel im Röslauer Lager keine Grenzen mehr.

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Veröffentlichung

Mo, 26. September 2016

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