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Landesliga: FC Vorwärts - Baiersdorfer SV 1:3 (0:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Ferstl, Smrha, Neumann, Tamo (70. Hermann), Sturm (76. Deniz), Jankovsky, Schmidt, Kastner (46. Lima), Walther.

Baiersdorfer SV: Drummer, Hasaj (87. Wurm), Karsak, Noppenberger (63. Isbert), Hoffmann, Schwab, Lehmann, Bayerlein (59. Martin), Lechner, Schmitt, Wartenfelser.

Schiedsrichter: Fenzl (ASV Burglengenfeld) leitete souverän. - Zuschauer: 93. - Tore: 75. Min. Hasaj 0:1, 85. Min. Hermann 1:1, 86. Min. Martin 1:2, 90. Min. Hofmann 1:3.

Von den Komplimenten, die der Baiersdorfer Trainer Thomas Luckner den Gastgebern nach dem Abpfiff machte, konnten sich die Röslauer freilich nichts kaufen. Sie hatten dem stark aufspielenden Tabellenzweiten nahezu über die gesamte Distanz Paroli geboten und nur einmal nicht richtig aufgepasst. "Röslau hat eine sehr spielstarke Mannschaft, die uns das Leben richtig schwer gemacht hat. Ein Unentschieden wäre sicher nicht unverdient gewesen", gestand Luckner, der seinem Kollegen Fuhrmann Mut machte: "Wenn ihr so weiterspielt, kommt ihr dahinten mit Sicherheit schnell wieder raus."

Diese aufmunternden Worte änderten nichts an Rüdiger Fuhrmanns Gemütslage: "Ich bin am Boden zerstört", sagte der Oberpfälzer und schüttelte auch eine halbe Stunde nach dem Abpfiff immer noch den Kopf über das 1:2 - nur etwa 60 Sekunden nach dem Röslauer Ausgleich. Mit nur zwei Spielzügen vom Anstoß weg stellten die Baiersdorfer die Weichen sofort wieder auf Sieg. Die gesamte Röslauer Mannschaft freute sich offenbar immer noch über den Ausgleich oder befand sich im kollektiven Tiefschlaf. "So ein Tor habe ich in meiner ganzen Laufbahn noch nicht bekommen", ärgerte sich Fuhrmann, dass seine Spieler in dieser Szene mehr oder weniger Spalier gestanden hatten als den ballführenden Baiersdorfer zu attackieren. "Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn", konnte sich der Röslauer Coach gar nicht beruhigen. "Dieser Punkt gegen so eine spielstarke Mannschaft hätte uns richtig gut getan."

Der Tabellenzweite zeigte von Beginn an, warum er heuer so weit oben steht. Ballsicher im Mittelfeld, mit schnörkellosem Spiel nach vorne, dominierten die Gäste das Geschehen. Doch die Röslauer hielten richtig gut dagegen, standen kompakt in der Defensive und hatten bei zwei, drei Situationen, meist ausgehend vom wieselflinken Jens Wartenfelser, durchaus auch das nötige Quäntchen Glück. Eine Baiersdorfer Führung zur Halbzeit wäre nicht unverdient gewesen.

Nach Wiederbeginn plötzlich ein völlig anderes Bild. Die Vorwärts-Elf kam mit viel Elan aus der Kabine, machte plötzlich mächtig Druck. Im Strafraum der Gäste brannte es jetzt lichterloh. In der 50. Minute hatten die Röslauer Anhänger den Torschrei auf den Lippen. Doch Lukas Jankovskys Schuss prallte vom Pfosten zurück ins Feld.

Nach der gut 15-minütigen Röslauer Drangperiode war es wieder ein völlig offenes Spiel. Eine Viertelstunde vor Schluss bewies der Baiersdorfer Torjäger Wartenfelser seine Extraklasse, indem er sich auf der linken Seite auf und davon machte. In der Mitte bediente er den mitgelaufenen und völlig freistehenden Hasaj, der keine Mühe hatte, die Gäste in Führung zu bringen. Ein schulmäßiger Konter!

Röslau war nur kurzzeitig geschockt, drängte auf den Ausgleich. Und der gelang dem eingewechselten Sebastian Hermann mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 17 Metern. Der Jubel der an diesem Tag bei Dauerregen wenigen Röslauer Zuschauer war noch nicht verklungen, da stand es 1:2.

Von diesem Tiefschlag erholten sich die Gastgeber nicht mehr, fingen sich in der Schlussminute bei einem Konter gar noch den dritten Gegentreffer ein.

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Veröffentlichung

Mo, 19. September 2016

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