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Landesliga: FC Vorwärts - FSV Erlangen Bruck 1:2 (1:1)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt - Knoblauch, Smrha, Hostalek, Neumann, Deniz (62. Sturm), Tamo, Schmidt, Hermann, Lima (85. Sieg), Walther.

FSV Erlangen-Bruck: Hofmann, Raumer (64. Arapoglu), Schulze-Zachau, Viereckl (90. Kopp), Lunz, Sperber, Basener, Drießlein (90. Bantak), Wilke, Seybold, Jäckel.

Schiedsrichter: Fischer (Ebermannsdorf). - Zuschauer: 95. - Tore: 1. Min. Walther 1:0 (Foulelfmeter), 28. Min. Seybold 1:1, 73. Min. Jäckel 1:2. - Gelbrot: 71. Min. Hostalek (Röslau)

Zwei individuelle Fehler und eine unnötige gelbrote Karte haben dem FC Vorwärts Röslau am Samstag gegen den FSV Erlangen-Bruck wohl zumindest einen Punkt gekostet. Am Ende setzte sich der Tabellendritte aus Mittelfranken mit 2:1 (1:1) durch. Dabei hatte das Spiel für die Röslauer optimal begonnen. Bereits der erste Angriff nach wenigen Sekunden führte zur frühen Führung. FSV-Keeper Axel Hofmann riss Mahsun Deniz im Strafraum um. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Markus Walther nach nur 50 Sekunden sicher. Ein Auftakt nach Maß.

Die Platzherren spielten weiter zielstrebig nach vorne, waren zunächst dem 2:0 näher als die Gäste dem Ausgleich. Und der fiel in der 28. Minute, als sich Jaroslav Smrha in der Vorwärtsbewegung - etwa auf Höhe der Mittellinie - vom bulligen Mittelstürmer Tom Jäckel den Ball abjagen ließ. Nun ging es ganz schnell. Zunächst reagierte Torhüter Blechschmidt noch glänzend, doch gegen den Nachschuss von Oliver Seybold war er machtlos. Alleine in dieser Szene wurde deutlich, welch ausgebuffte Spieler die Brucker in ihren Reihen haben. Seybold, Lunz, Jäckel - alles Fußballer mit Regionalliga-Erfahrung.

In der zweiten Halbzeit verstärkte der FSV den Druck, bestimmte nun eindeutig das Spiel, doch die Röslauer Abwehr stand zunächst bombensicher. Mit spielentscheidend war wohl die Ampelkarte, die sich der bis dahin starke, aber mit Gelb vorbelastete Innenverteidiger Robin Hostalek in der 71. Minute einfing.

Als die Gäste schnell einen Freistoß ausführen wollten, stellte sich Hostalek in den Weg. Nur zwei Minuten später nahm das Unheil für den FC Vorwärts seinen Lauf: Der ansonsten so sichere Keeper Sebastian Blechschmidt verschätzte sich bei einem hohen Ball in den Strafraum gewaltig, sodass Jäckel unbedrängt zum 1:2 einköpfen konnte. Röslau brachte sich damit selbst um den Lohn einer kämpferisch und vor allem in der ersten Halbzeit auch spielerisch starken Leistung. Die Platzherren setzten in den letzten Minuten zwar nochmal alles auf eine Karte, doch den Offensivaktionen fehlte jetzt die Genauigkeit, hohe Bälle wurden oft zu unüberlegt geschlagen.

"Ich glaube, Erlangen-Bruck hätte heute kein Tor geschossen, wenn uns die beiden blöden Fehler nicht passiert wären", sagte Spielleiter Markus Sieg, der den grippekranken Trainer Rüdiger Fuhrmann an der Außenlinie vertrat. Für Fuhrmann wäre ein Punktgewinn gegen die starken Gäste, die unbedingt in die Bayernliga zurück wollen, wohl die beste Medizin gewesen.

Im so wichtigen Heimspiel am nächsten Samstag, 15 Uhr, gegen den ASV Pegnitz will der Oberpfälzer wieder auf der Bank sitzen. Der junge Schiedsrichter Moritz Fischer machte seine Sache sehr ordentlich. Allerdings war er mit seinen Verwarnungen in diesem zwar nickeligen, aber trotzdem fairen Spiel oft zu schnell bei der Hand. Insgesamt zückte er 13 Mal den gelben Karton.

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Veröffentlichung

Sa, 22. Oktober 2016

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