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Landersliga: FC Vorwärts - ASV Pegnitz 0:2 (0:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Smrha, Ferstl, Neumann (78. Spörl), Tamo, Jankovsky (30. Schmidt), Deniz, Sturm, Hermann, Walther.
ASV Pegnitz: Kausler, Pöllath, Schuster, Mellinghoff. Müller, Hofmann, Schraml (88. Redel), Eckert (83. Regn), Otto, Frank, Heißenstein (90. Steger)
Schiedsrichter: M. Klerner (Lichtenfels) leitete souverän. – Zuschauer: 115. – Tore: 52. Min. Schraml 0:1, 74. Min. Heißenstein 0:2.
Diese Niederlage kommt für den FC Vorwärts einem Genickschlag gleich. Zum einen, weil sie gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen Abstieg zustande kam, zum anderen, weil sie überflüssig war wie ein Kropf und damit die Gastgeber immer mehr in die Bredouille bringt. Für den ASV Pegnitz, der bislang in Röslau noch nie gewinnen konnte, war der Sieg in diesem Sechs-Punkte-Spiel nach drei Niederlagen am Stück ein kleiner Befreiungsschlag.
Die alte Fußballer-Weisheit bewahrheitete sich auch diesmal: Wer vorne seine Chancen nicht nutzt, braucht sich am Ende nicht zu wundern, wenn er den Platz als Verlierer verlässt. Vor der Pegnitzer Führung hatten die Röslauer in einem Spiel, das zu keinem Zeitpunkt Landesliga-Niveau erreichte, drei „dicke Dinger“, um in Führung zu gehen. Nach 90 Minuten war die Fuhrmann-Elf mit dem 0:2 sogar noch gut bedient, weil die Gäste in der Schlussphase fahrlässig mit ihren Konterchancen umgingen. Der Pegnitzer Trainer Heiko Gröger hatte am Ende eine simple Erklärung für den nicht unverdienten Erfolg seiner Mannschaft: „Wir haben unsere Bretter gemacht, Röslau hat sie nicht gemacht.“ Gröger sprach von einem ausgeglichenen Spiel, das freilich auch anders hätte ausgehen können.
„Wie schon in der vergangenen Woche gegen Erlangen-Bruck haben wir auch Pegnitz die beiden Tore selbst aufgelegt“, ärgerte sich Vorwärts-Trainer Rüdiger Fuhrmann über diese Nachlässigkeiten. „Den Chancen nach hätten wir gewinnen müssen.“ Vor allem gleich nach der Halbzeit sei seine Mannschaft sofort ins Spiel gekommen und hätte hier für die Entscheidung sorgen können.
In der ersten Halbzeit boten beide Teams den Zuschauern weitgehend nur magere Fußballkost. Keiner traute sich etwas zu,  hatte wohl Angst, den entscheidenden Fehler zu machen. „Geduldig bleiben“, lautete Fuhrmanns Devise. Doch die zahlte sich nicht aus. Interessanter wurde das Spiel erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit. Markus Walther hatte in der 41. Minute das 1:0 auf dem Fuß, als er nach herrlicher Vorarbeit von Mahsun Deniz aus fünf Metern frei zum Schuss kam und Torhüter Sebastian Kausler den Ball mit den Fingerspitzen noch an die Latte lenkte. Auf der anderen Seite hatte Daniel Heißenstein die große Chance zur Gästeführung, scheiterte aber in einer Eis-zu-Eins-Situation an Torhüter Sebastian Blechschmidt (44.).
Nach dem Wechsel die beste Phase der Röslauer mit gleich zwei Großchancen Zunächst vergab Markus Walther freistehend (48.), dann lief Mahsun Deniz alleine auf Kausler zu, wollte den Pegnitzer Torhüter noch umspielen anstatt abzuziehen und kam am Fünfmeter-Raum zu Fall. Die Röslauer forderten vehement Elfmeter, doch Schiedsrichter Klerner hatte keine Körperberührung gesehen.
Die Strafe für diese beiden vergebenen Großchancen folgte auf dem Fuß. Wie schon vor einer Woche war es auch diesmal wieder der ansonsten so zuverlässige Jarolsav Smrha, der den Ball im Strafraum gegen Daniel Heißenstein vertändelte. Der Pegnitzer Stürmer passte zum in der Mitte freistehenden Christopher Schraml, der nur noch einschieben musste. Damit nahm das Röslauer Unheil seinen Lauf, der Spielfluss bei den Gastgebern war jetzt komplett dahin. Pegnitz war plötzlich obenauf.
Richtig brenzlig für die Gäste wurde es nur noch einmal, und zwar in der 71. Minute. Deniz erkämpfte sich den Ball, legte quer zur Markus Walther, doch der verzog freistehend aus sieben Metern. Deutlich besser machten es die Gäste. Nach einem Doppelpass im Mittelfeld lief Heißenstein alleine mit dem Ball auf Röslauer Tor zu und ließ Keeper Blechschmidt keine Chance. Von diesem zweiten Tiefschlag erholten sich die Platzherren nicht mehr.
Röslau Kapitän Markus Walther brachte es am Ende auf den Punkt. „Wir passen uns zu sehr dem Spiel des Gegners an. Wenn der gut spielt, spielen auch wir gut, und wenn der sch…. spielt, spielen auch wir sch…., so wie heute.“

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Veröffentlichung

Sa, 29. Oktober 2016

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