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Landesliga: ATSV Erlangen - FC Vorwärts 5:1 (2:1)

ATSV Erlangen: Kraut, Kishimoto, Zagorcic, Marx, Schäfke, List (74. Min. Faßold), Ruhrseitz, Karasu, Haas, Kojic (67. Abu-Zalam), Kulabas (59. Graine).

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Smrha, Hostalek, Neumann (61. Min. Deniz), Sturm (61. Spörl), Ferstl, Tamo, Jankovsky, Schmidt (61. Hermann), Walter.

 

Schiedsrichter: Cornely (DJK Mühlbach) . – Zuschauer: 135  - Tore: 8. Min. Kulabas 1:0 /Foulelfmeter), 17. Min. Ferstl 1:1, 32. Min. Karasu 2:1, 47. Min. Ruhrseitz 3:1, 56. Min. Kulabas 4:1 (Handelfmeter), 77. Min. Faßold 5:1.

 

Außer Spesen nichts gewesen -  so  lässt die höchste Saisonniederlage des FC Vorwärts Röslau beim Aufstiegsaspiranten ATSV Erlangen wohl am besten beschreiben. Nach einer starken ersten Halbzeit gingen die Fichtelgebirgler nach dem Seitenwechsel regelrecht baden. „Das 3:1 für die Erlanger ist einfach viel zu früh gefallen, das war letztlich unser Genickbruch“, stellte ein enttäuschter Trainer Rüdiger Fuhrmann nach dem Schlusspfiff fest. Und er musste einräumen: „Der Sieg des ATSV geht aufgrund der zweiten Halbzeit wohl  auch in dieser Höhe in Ordnung.“

 

Den Röslauern war klar, dass die Gastgeber nach der 2:4-Heimniederlage gegen Selbitz alles daran setzen werden, diese Scharte wieder auszuwetzen. Entsprechend engagiert begannen die Mittelfranken. Der erste gefährliche Angriff führte auch gleich zur Führung, als sich Jaroslav Smrha gegen den durchgebrochenen Ferdinand List im Strafraum nur durch ein Foul zu helfen wusste. Den fälligen Elfmeter verwandelte der bullige Ahmet Kulabas sicher.

Röslau erholte sich erstaunlich schnell und gut von diesem Schock und hielt richtig gut dagegen. Angetrieben von Lukas Jankovsky, kam die Vorwärts-Elf immer wieder gefährlich vor das Tor der Platzherren. Und ein solcher Angriff führte auch prompt zum Ausgleich: Jankovsky steckte den Ball zu Norbert Ferstl durch, und der verwandelte eiskalt zum 1:1. „Die Röslauer haben das in dieser Phase richtig gut gemacht,“ fand Erlangens Trainer Shqipran Skeraj auch lobende Worte für die Gäste.

Und die setzten nach, versteckten sich nicht. Überflüssig wie ein Kropf  aus Sicht der Fuhrmann-Elf die erneute ATSV-Führung. Mehrmals hatte die Hintermannschaft die Chance, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern. Als dann am Ende der Fehlerkette Robin Hostalek gegen Burhan Karasu nicht entschlossen genug  dazwischen ging, erzielte der ehemalige Dergahspor-Stürmer aus der Drehung mit einem satten 18-Meter-Schuss das 2:1. Selbst dieser Treffer warf die Röslauer noch nicht aus der Bahn. Sie gestalteten das Spiel bis zur Halbzeit weiter offen und drängten auf den Ausgleich.

Aber nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff nahm das Unheil seinen Lauf. Mit zwei Spielzügen hebelten die Gastgeber die Röslauer Hintermannschaft aus, und Tim Ruhrseitz hatte keine Mühe, alleine vor Torhüter Blechschmidt einzuschieben. Einer krassen Fehlentscheidung des Schiedsrichters ging der vierte Erlanger Treffer voraus: Bei einem Freistoß aus spitzem Winkel prallte der Ball dem in der Mauer stehenden Fabian Sturm an den angewinkelten Arm, und zum Entsetzen der Gäste zeigte der Unparteiische zum zweiten Mal auf den Punkt. Kulabas nahm dieses Geschenk dankend an. Damit war die Moral der Fuhrmann Elf endgültig dahin und der Sprung der bärenstarken Multi-Kulti-Truppe aus Erlangen auf Tabellenplatz drei nicht mehr zu stoppen.

 

Veitsbronns neuer Coach Uwe Neunsinger, der wie zahlreiche andere Trainer aus dem Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen unter den Zuschauern war, spendete seinem Freund Rüdiger Fuhrmann Trost: „Gegen diese Mannschaft mit einer solchen Offensiv-Power kann und darf man verlieren. Die haben ganz andere Ziele.“

 

Trotz allem sehnen die Röslauer die Winterpause herbei, denn der Substanzverlust bei vielen Spielern ist unverkennbar. Einmal allerdings müssen sie sich wohl noch zusammenraufen, wenn am kommenden Samstag um 14 Uhr das Spitzenteam des TSV Nürnberg-Buch zu Gast im BD-Sensors-Sportpark „Auf der Hut“ ist.  

 

 

 

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Veröffentlichung

So, 20. November 2016

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