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Landesliga: SpVgg Bayreuth II - FC Vorwärts 1:1 (1:0)

SpVgg Bayreuth II: Hempfling, , Popp, Michaelis, Reutlinger, Schatz, Schmidt, Stockinger (90. Djordjevic), Gezer, Tonka, Küfner.

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch (80. Lima), Hostalek, Smrha, Sturm (32. Neumann), Benker, Jankovsky, Ferstl (48. Siniawa), Hermann, Schmidt, Walther.

Schiedsrichter: Gawlik (Nürnberg) leitete ausgezeichnet. – Zuschauer: 45. – Tore: 40. Min. Tonka 1:0, 62. Min. Siniawa 1:1.

Fast ein Jahr lang hat Marco Siniawa nach seinem Kreuzbandriss auf diesen Tag gewartet und hingearbeitet, und am Samstagabend feierte er auf dem Kunstrasenplatz in Neudrossenfeld sein Comeback, und zwar ein ganz besonders: Eingewechselt in der 48. Minute, erzielte er knapp 15 Minuten später den überfälligen 1:1- Ausgleich gegen die Regionalliga-Reserve der SpVgg Bayreuth. Und er hätte noch berühmter werden können. Kurz vor dem Abpfiff hatte er gar den Siegtreffer auf den Fuß, zögerte aber zu lange. Ein 2:1-Sieg der Röslauer hätte auch dem Spielverlauf entsprochen. „Das wäre es gewesen“, sagte eine freudestrahlender Siniawa, der mit seinem ersten Einsatz nach fast 363 Tagen zufrieden war. „So ein Comeback mit einem Tor wünscht man sich natürlich. Unglaublich.“

Das Team von Rüdiger Fuhrmann drehte nach dem Seitenwechsel mächtig auf, ließ die Gastgeber kaum noch zur Entfaltung kommen. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das von Regionalliga-Keeper Hempfling gehütete Tor der Bayreuther. Dass nicht mehr als der Ausgleich dabei heraussprang, ärgerte den Trainer: „Keine Frage, wir haben heute zwei Punkte liegen gelassen“, sagte Fuhrmann nach dem Spiel. Um den Anschluss ans hintere Mittelfeld wieder herzustellen, wäre aber ein Dreier dringend notwendig gewesen.

In der ersten Halbzeit sahen die wenigen Zuschauer eine ausgeglichene Partie mit Chancen hüben wie drüben. Die besten auf Röslauer Seite hatte Sebastian Hermann. „Wenn wir in der ersten Halbzeit in Führung gegangen wären, hätten wir das Spiel auch gewonnen“, mutmaßte Fuhrmann.

Doch es kam ganz anders. Ein Aussetzer des ansonsten fehlerfreien Torhüter Sebastian Blechschmidt brachte die kleinen Altstädter in Führung. Er warf den Ball praktisch unbedrängt den Bayreuther an der Strafraumline vor die Füße. Der ehemalige Röslauer Ertac Tonka ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte eiskalt. Ein Nackenschlag für die Röslauer kurz vor der Halbzeit.

Doch wie das Team nach der Halbzeit aufdrehte, verblüffte auch die Bayreuther. Erster richtiger Aufreger war ein Freistoß von Christian Neumann, den Hempfling entschärfte. Danach hatten die Röslauer innerhalb von zehn Sekunden gleich drei Einschussmöglichkeiten. Zunächst setzte Jaroslav Smrha einen Kopfball nach Ecke an den Pfosten, den Abpraller klärte ein Bayreuther auf der Torlinie, und den Schuss von Siniawa beförderte der Bayreuther Reutlinger bereits hinter der Torlinie aus dem Kasten. Die Linienrichterin entschied sofort auf Tor. Trotz weiterer guter Chancen sprang nichts Zählbares mehr für die Röslauer Vorwärts-Kicker heraus.

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Veröffentlichung

Sa, 18. März 2017

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