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Landesliga: FC Vorwärts - SpVgg Selbitz 3:1 (1:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt - Knoblauch, Smrha, Hostalek, Schmidt (81. Ferstl), Tamo, Benker, Lima, Jankovsky, Hermann, Siniawa (84. Söllner).

SpVgg Selbitz: Möschwitzer - Findeiß, Malik, Edelmann, Thierauf, Damrot, Winter, Lang, Schuberth, Hager, Hübler.

Schiedsrichter: Scharf (Pressath). - Zuschauer: 250. - Tore: 29. Min. Smrha 1:0, 63. Min. Tamo 2:0, 66. Min. Siniawa 3:0, 72. Min. Hager 3:1. - Gelb-Rote Karte: 89. Min. Edelmann (Selbitz).

Was Röslau zuletzt vermissen ließ, packte es in diesem Hochranken- Duell mächtig aus. Mit selten gesehener Effektivität holten sich die Gastgeber diese drei wichtigen Punkte im Abstiegskampf. Ob verdient oder nicht, war den Fuhrmann-Schützlingen ziemlich egal. Selbitz hatte unterm Strich mehr vom Spiel, musste aber erkennen, dass ohne echten Stürmer kaum ein Spiel zu gewinnen ist. Dennoch hatten die Gäste aus dem Frankenwald gute Chancen. Einmal rettete der Pfosten für Vorwärts, zweimal blieb die Pfeife des Schiedsrichters bei Szenen stumm, in denen es streng nach Elfmeter roch.

Das Spiel begann, wie viele Spiele beginnen: mit Abnutzungskampf im Mittelfeld. Echte Torchancen blieben zunächst rar. Ein Abwehrspieler brachte seine Vorwärts-Elf in die Erfolgsspur. Mit einem wuchtigen Kopfball - nach einem Benker-Freistoß - ließ Smrha Gästekeeper Möschwitzer nicht den Hauch einer Chance. Diese 1:0-Führung spielte den Platzherren in die Karten. Selbitz musste mehr machen. Die Gäste übernahmen auch mehr und mehr die Initiative, doch in entscheidenden Augenblicken fehlten Entschlossenheit und Kaltschnäuzigkeit.

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. SpVgg-Trainer Hendrik Schödel blieb bei seiner Taktik. Aus einem massiven Mittelfeld sollten seine Schützlinge immer abwechselnd in Röslauer Abwehrlücken stoßen. Das klappte in Ansätzen gut, aber das vorentscheidende 2:0 fiel auf der anderen Seite. Jankovsky brach auf der linken Seite durch, und Tamo stand in der Mitte goldrichtig. Wieder war Möschwitzer chancenlos. Das 3:0 fiel nach dem selben Muster. Dieses mal leistete Benker excellente Vorarbeit.

Mit dem 3:0 im Rücken müsste alles klar sein? Gäste-Trainer Schödel setzte alles auf eine Karte, und wechselte gleich drei neu Spieler auf einen Schlag ein. Röslau war verblüfft und kassierte prompt den ersten Gegentreffer. Die Gäste witterten noch einmal Morgenluft.

In der Schlussphase rächte sich Schödels Auswechselmaßnahme: Torwart Möschwitzer verletzte sich bei einem Pressschlag mit Tamo und konnte nicht mehr weiterspielen. Schott, erst kurz vorher eingewechselt, stellte sich zwischen die Pfosten, fehlte aber bei der Aufholjagd. In der Schlussphase verloren die Frankenwälder noch Edelmann, der nach zwei Fouls die Ampelkarte sah.

Die Selbitzer werden also weiter auf die entscheidenden Punkte im Kampf um den Klassenerhalt warten müssen. Und am Sonntag kommt Quelle Fürth. Für Röslau, das schon am Dienstag in Baiersdorf antreten muss, war zumindest an diesem Abend die Fußballwelt in Ordnung. Die Mannschaft überzeugte mit unbändigem Kampfgeist, und hatte in Herrmann, Benker und Jankovsky ihre Antreiber. Den Ausfall von Kapitän Walters kompensierten sie mit Teamarbeit.

Selbitz hatte sich den Auftritt anders vorgestellt. Schuberth und Thierauf verdienten sich die besten Noten. Peter Langer

 

Das sagen die Trainer

Rüdiger Fuhrmann, Röslau: "Wir hatten heute endlich mal das Glück, das uns zuletzt ein paar Mal im Stich gelassen hat. Unser Sieg war hochverdient. Ich bin sehr zufrieden, wie die Mannschaft aufgetreten ist. Toll, wie sie die vielen Rückschläge verkraftet hat. Die beiden entscheidenden Tore in der zweiten Halbzeit waren wunderbar herausgespielt. Wenn du drei Tore erzielst, kannst du dir auch einen Gegentreffer erlauben. Das hat heute richtig gut getan."

Hendrik Schödel, Selbitz: "Ich bin stinksauer auf meine Mannschaft, vor allem die ersten 30 Minuten waren katastrophal. Nach dem 1:0 sind wir besser ins Spiel gekommen. Wir hätten auch zwei Elfmeter bekommen müssen. Unterm Strich war der Röslauer Sieg aber verdient-"

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Veröffentlichung

So, 09. April 2017

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