RSS-Feed   Teilen auf Facebook   Teilen auf X   Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Landesliga: ASV Veistbronn-Siegelsdorf FC Vorwärts 3:1 (1:0)

ASV Veitsbronn-Siegelsdorf: Gossler, Meyer, Klinge, Hausleitner, Baumann, Bauer, Ulrich (78. Kallert), Barth (58. Gräß), Stutz (82. König), Dimper, Bolz.

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Smrha, Hostalek (73. Spörl), Söllner (46. Schmidt), Tamo, Benker, Lima, Siniawa, Hermann, Walther.

Schiedsrichter: Denzlein (Hochstadt) hatte bei seinen Entscheidungen nicht immer ein glückliches Händchen. - Zuschauer: 110. - Tore: 38. Min. Meyer 1:0, 65. Min. Ulrich 2:0, 67. Min. Walther 2:1, 69. Min. Stutz 3:1. - Gelb-Rot: 86. Min. Benker (Röslau) wegen Reklamierens.

 

Nichts ist aus dem erhofften Befreiungsschlag der Röslauer im Abstiegskampf der Landesliga Nordost geworden. Der gelang in diesem Sechs-Punkte-Spiel vielmehr den Gastgebern, die mit diesem Heimsieg fast schon den Kopf aus der Schlinge gezogen haben.

Trainer Rüdiger Fuhrmann hatte seine Mannschaft auf drei Positionen verändert. Mit Patrick Lima und Marco Siniawa brachte er für Jakob Schmidt und den verhinderten Lukas Jankovsky zwei zusätzliche Offensivkräfte. Fabian Sturm musste schon beim Warmlaufen passen, für ihn rückte Carsten Söllner in die Anfangsformation. Nach kurzem Abtasten übernahmen die Röslauer sofort die Initiative, kamen gleich in der fünften Minute durch Markus Walther zur ersten große Chance. Seinen Heber drückte ein Abwehrspieler gerade noch von der Torlinie ins Aus. Den folgenden Eckball köpfte Jaroslav Smrha nur um Zentimeter über die Latte. Und Röslau machte weiter Druck. Patrick Lima und Sebastian Hermann verfehlten das Ziel ebenfalls nur um Haaresbreite. Die mangelnde Chancenverwertung wurde den Gästen wie schon vor einer Woche gegen Kornburg schließlich zum Verhängnis. Als Veitsbronns Trainer Uwe Neunsinger an der Außenlinie gerade richtig tobte und seiner Mannschaft die Landesliga-Tauglichkeit absprach, schlug sein Team aus dem Nichts heraus zu. Eine eher harmlose Flanke beförderte der am Fünf-Meter-Raum völlig freistehende Meyer über die Torlinie. Der Spielverlauf war damit auf den Kopf gestellt. Dieses Tor warf Röslau nun völlig aus der Bahn. Die Fuhrmann-Elf hatte Glück, dass sie sich vor dem Wechsel nicht noch einen weiteren Treffer einfing.

Es dauerte nach Wiederbeginn ein Weilchen, bis Röslau zurück ins Spiel fand. Und genau in dieser Phase schlugen die Platzherren zum zweiten Mal zu - allerdings aus klarer Abseitsposition heraus. Der ASV-Trainer drückte sich diplomatisch aus: "Ich würde mich schwer wundern, wenn unser Spieler hier nicht im Abseits gestanden wäre." Neunsinger hatte durchaus Mitleid mit den Röslauern, die "in den ersten 35 Minuten die klar bessere Mannschaft waren und mit 2:0 hätten führen müssen".

Markus Walther brachte nur zwei Minuten nach dem 2:0 mit einem herrlichen Volleyschuss - nach einem Eckball - sein Team ins Spiel zurück Doch wieder nur zwei Minuten später stellte der Veitsbronner Torjäger Yannick Stutz mit seinem satten Schuss aus spitzem Winkel den alten Abstand wieder auch. Auch dieses Tor hätte nicht zählen dürfen, weil einem Veitsbronner Sekunden zuvor ein Handspiel unterlaufen war.

In der Schlussphase gab es Chancen hüben wie drüben. Die klareren hatten bei mehreren Kontern freilich die Gastgeber. "Wir haben einfach kein Glück", haderte Rüdiger Fuhrmann sowohl mit den Schiedsrichterentscheidungen als auch mit der Chancenverwertung.

Zu allem Überfluss stellte sich nach dem Abpfiff noch heraus, dass sich Markus Walther einen Trümmerbruch im Handgelenk zugezogen hat. Er wurde bereits am Montag operiert und fällt wohl mindestens vier Wochen aus.

Weitere Informationen

Veröffentlichung

So, 02. April 2017

Weitere Meldungen