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Landesliga: FC Vorwärts - TSV Kornburg 2:1 (1:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, S. Knoblauch (77. Eckert), Schmidt, Schneider, Sturm, Tamo, Benker, Lima (68. Deniz), Siniawa(84. N. Knoblauch), Hermann, Tonka.
TSV Kornburg: Ockert, Uschold, Zinnbauer, Doffin (46. Dünfelder), Kirbach (55. Gkenios) , Spieß, Abele (78. Träger), Kowal, Schulik, Kreiselmeyer.
Schiedsrichter: Scharf (TSV Pressath) hatte mit der fairen Partie keinerlei Probleme. – Zuschauer: 150 .- Tore: 30. Min. Siniawa 1:0, 60. Min. Schulik 1:1, 82. Min. Tonka 2:1. – Gelb-Rot: Schneider (Röslau/64.) wegen wiederholten Foulspiels.
Die beiden Trainer waren sich nach dem Spiel in ihrer Einschätzung nicht ganz einig. Während der neue Kornburger Coach Klaus Mösle von einer „völlig unverdienten Niederlage“ sprach, sah Ali Sener, Röslau, sein Team völlig zurecht als Sieger vom Platz gehen. „Noch dazu, weil wir fast eine halbe Stunde bei diesen Temperaturen in Unterzahl spielen mussten.“
Es war nicht gerade ein fußballerischer Leckerbissen, den beide Mannschaften den gut 150 Zuschauern boten. Es war vielmehr ein Kampfspiel durch und durch. Die Kornburger unter ihrem neuen Coach gingen hochmotiviert in die Partie, wollten endlich ein Erfolgserlebnis, und Röslau wollte auch im achten Saisonspiel ungeschlagen bleiben. Und das gelang den Platzherren auch.
Verwundert rieben sich manche Röslauer Zuschauer die Augen, als sie Waldemar Schneider plötzlich auf der Innenverteidiger-Position sahen. Der ehemaliger Selber vertrat Abwehrchef Jaroslav Smrha, der wegen einer Muskelentzündung passen musste.
Schneider machte seine Sache vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut, tat viel für die Spielöffnung. Nach dem Wechsel lief es nicht mehr so gut für ihn.
Der Bayernliga-Absteiger begann sehr couragiert, spielte zielstrebig nach vorne, ohne die Röslauer Hintermannschaft ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Es dauerte fast 20 Minuten, bis auch die Gastgeber die ersten richtigen Nadelstiche setzen konnten. Und in der 30. Minute stand es plötzlich 1:0, als Marco Siniawa bei einer unübersichtlichen Aktion zur Stelle war und den Ball trocken aus sieben Metern flach ins Tor drosch. „Das war nicht herausgespielt, das war ein Zufallsprodukt“, ärgerte sich der Trainer der Nürnberger Vorstädter. Den Röslauer war’s egal. Sie hatten jetzt sogar das 2:0 auf dem Fuß, doch Patrick Lima traf den Ball nicht richtig.
Die ersten 15 Minuten nach Wiederbeginn gehörten klar den Einheimischen. Doch plötzlich schien das Spiel zu kippen. Als sich Abele gegen Schneider durchsetzte und den Ball quer spielte, brauchte der freistehende Torjäger Schulik nur noch zum 1:1 einzuschieben.
Und es kam noch schlimmer für die Gastgeber: Nur sieben Minuten später stieg Schneider gegen Kowal zu hart ein; da der Röslauer bereits verwarnt war, war die Ampelkarte die logische Konsequenz. „Ich habe schon befürchtet, dass uns der Platzverweis das Genick brechen könnte“, musste Sener nach dem Schlusspfiff erst einmal tief durchatmen. Doch außer einer richtig guten Chance, die der eingewechselte Gkenios zu überhastet vergab, ließ die Röslauer Hintermannschaft nicht mehr viel zu.
Im Gegenteil: Mit einem Geniestreich gelang Ertac Tonka der Siegtreffer. Der Röslauer Stürmer nahm den Ball nach einem langen und platzierten Abschlag von Torhüter Blechschmidt etwa 20 Meter vor dem Kornburger Gehäuse an, düpierte den Gäste-Innenverteidiger Dünfelder und beförderte mit einem platzierten Heber aus halbrechter Position das Leder unter dem Jubel der Röslauer Fans ins Tor.
Die Gäste warfen jetzt nochmals alles nach vorne, und Röslau hatte nun viel Platz zum Kontern. Doch am Spielstand änderte sich nichts mehr. Damit mussten sich die Kornburger im insgesamt fünften Spiel gegen Röslau erstmals geschlagen geben.
Bestnoten beim Sieger verdienten sich der unermüdlich rackernde Tobias Benker und Mohammad Tamo, der nach dreiwöchiger Verletzungspause ebenfalls ein Klassespiel machte. 

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Veröffentlichung

Sa, 18. August 2018

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