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Landesliga: TSV Neudrossenfeld - FC Vorwärts 2:2 (0:0)

TSV Neudrossenfeld: Grüner - Gareis, Hahn, Lattermann, Taubenreuther, Kolb, Möckel, Hacker (74. Bargenda), Schelenz, Schneider, Peeters (74. Engelhardt) .

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt - Knoblauch, Smrha, Deniz, Kurdoglu (58. Schneider), Benker, Gezer, Sturm (81. Siniawa), Tamo, Hermann (88. Blaumann), Tonka.

Schiedsrichter: Dotzel (Heidenfeld). - Zuschauer: 170. - Tore: 54. Min. Kolb 1:0, 79. Min. Tonka 1:1, 82. Min. Kolb 2:1, 90. Min. Siniawa 2:2. - Gelb-Rot: Benker (82./Röslau) wegen Unsportlichkeit.

Das ist schon ein bisschen tragisch oder auch dumm: Da führten die Neudrossenfelder wieder bis kurz vor dem Schlusspfiff und kassierten noch den Ausgleichstreffer wie vor einer Woche in Lichtenfels. Aber das hatten sie sich diesmal selbst zuzuschreiben. Neudrossenfeld war in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft, tat sich aber gegen geschickt verteidigende Röslauer sehr schwer.

Die größte Chance der Gastgeber hatte Lattermann in der 36. Minute, als er nach einer Ecke frei zum Kopfball kam, aber am starken Röslauer Keeper Blechschmidt scheiterte. Auf der Gegenseite war Grüner kaum gefordert, erst kurz zum Seitenwechsel verfehlte ein wuchtiger Schuss von Deniz nur knapp sein Ziel.

Nach der Pause hatte dann Torjäger Kolb seinen großen Auftritt: Er nahm einen feinen Querpass von Peeters gekonnt an, tankte sich durch, umspielte noch einen Abwehrmann und vollendete unhaltbar.

Wer jetzt geglaubt hätte, die Einheimischen würden den Deckel drauf machen, sah sich getäuscht. Röslau kam immer besser ins Spiel. Das lag auch an der Einwechslung von Waldemar Schneider, der noch bis Freitag wegen einer fieberhaften Erkältung das Bett hüten musste. In der 79. Minute gelang den Fichtelgebirglern der nicht unverdiente Ausgleich. Deniz flankte den Ball vor das Tor, und Tonka war mit dem Kopf zur Stelle. Vier Minuten später ließ der agile Kolb erneut die Führung für den TSV folgen. Aber Röslau ließ sich selbst in Unterzahl nicht aus dem Konzept bringen, und wurde in der 90. Minute dafür belohnt. Diesmal war Marco Siniawa mit dem Kopf zu Stelle. Andre Blaumann hatte sich zuvor den Ball an der Grundlinie erkämpft und maßgerecht geflankt - eine Co-Produktion der beiden kurz zuvor eingewechselten Spieler.

Danach noch große Aufregung im Neudrossenfelder Lager: Torwart Blechschmidt rammte in der Nachspielzeit den anstürmenden Engelhardt zu Boden, der vehement geforderte Strafstoß blieb aus.

Ein glücklicher Gästecoach Ali Sener nannte den einen Punktgewinn einen gefühlten Sieg. "Die Moral meiner Leute hat gestimmt. Sie waren bis zum Schlusspfiff giftig und ließen sich auch durch den zweimaligen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen". TSV-Trainer Werner Thomas haderte nicht mit seiner Elf und meinte, "es sind derzeit Kleinigkeiten mit großer Wirkung wie bei den beiden Gegentoren, wo die Abwehr mal nicht aufpasste. Röslau kam zwei Mal vor unser Tor". Dass der Elfer nicht gegeben worden sei, passe zu der momentanen Situation.

Die Neudrossenfelder warten damit weiter auf den ersten Heimsieg im Jahr 2019. Auch die Röslauer haben nach der Winterpause noch nicht gewonnen. Am kommenden Samstag um 16 Uhr erwarten sie im BD-Sensors-Sportpark den SV Mitterteich zum Derby. HW

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Veröffentlichung

Mo, 01. April 2019

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