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Landesliga: FC Vorwärts - FC Herzogenaurach 3:2 (1:2)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt - S. Knoblauch (68. N. Knoblauch), Smrha, Kurdoglu (77. Dadder), Kahrig (68. Sturm), Benker, Hermann, Sieg. Hofweller, Gezer, Tonka.

FC Herzogenaurach: Lösch - Rahe, Karches, Dörrich, Thomann (36. Staniszewski), Amling, Nahr (51. Gerber), Göller, Zenger (76. Dittmar), Jassmann, Haas.

Schiedsrichter: Söllner (Schonungen) leitetet überragend. - Zuschauer: 105. - Tore: 4. Min. Karches 1:0 (Eigentor), 32. und 35. Min. Haas 1:1 und 1:2, 78. Min. Dadder 2:2, 79. Min. Hofweller 3:2.

Es ist die 77. Spielminute. Trainer Ali Sener wechselte Matthias Dadder ein, der eine lange Leidenszeit hinter sich hat. Eine Minute später kommt Dadder, nach einem Eckball bestens vom eingewechselten Nico Knoblauch in Szene gesetzt, erstmals an den Ball. Dadder nimmt am Strafraumeck Maß und drischt das Leder derart in den Winkel, das der Ball im Torgiebel hängen bleibt - 2:2. Ein Traumtor, das sicher gute Chance beim Bayerntreffer des Monats hätte. Nur eine Minute später setzt sich der ebenfalls eingewechselte Fabian Sturm auf der linken Seite durch. Ein Herzogenauracher klärt ins Toraus. Kaan Gezer tritt den Eckball, Anthony Hofweller ist mit dem Kopf zur Stelle - 3:2.

Innerhalb von zwei Minuten hat der FC Vorwärts ein bereits verlorenen geglaubtes Landesligaspiel aus dem Feuer gerissen und seine Niederlagenserie beendet. Grenzenloser Jubel bei der Vorwärts-Elf nach dem Abpfiff. Trainer Ali Sener ist eine Zentnerlast von Schultern gefallen. "Ein enorm wichtiger Sieg. Aber leider haben wir uns das Leben nach starkem Beginn wieder selbst schwer gemacht", ärgert er sich über die Schlafmützigkeit seiner Jungs nach gut einer halben Stunde. Röslau hatte furios begonnen, schon in der ersten Minute durch Ertac Tonka eine Riesenchance zur Führung. Doch die ließ nicht lange auf sich warten. Anthony Hofweller drang drei Minuten später in den Strafraum ein. Doch anstatt aus sieben Metern selbst abzuziehen, legte er den Ball quer. Herzogenaurachs Spielertrainer Jakob Karches beförderte das Leder unglücklich ins eigene Netz. Röslau machte weiter Druck, versäumte es aber, das 2:0 nachzulegen. Die Gäste kamen nun immer besser in Spiel. Als Nico Haas nach gut einer halben Stunde im Strafraum völlig frei zum Schuss kam, stand es plötzlich 1:1. Doch es kam noch schlimmer für die Sener-Elf: Sebastian Knoblauch sprang bei einem Klärungsversuch der Ball unglücklich über den Fuß. Haas hatte plötzlich freie Bahn und brachte die "Pumas" in Führung. Röslau war geschockt, und erholte sich von diesem Rückschlag lange nicht mehr.

Wer in der zweiten Halbzeit einen Röslauer Sturmlauf erwartet hatte, wurde jäh enttäuscht. Zu zaghaft waren die Angriffe, zu ungenau die Pässe. Es dauerte bis zu bereits beschriebenen 77. Minute, bis das Spiel nochmals eine unglaubliche Wende nehmen sollte. Dazu wäre es aber wohl nicht mehr gekommen, hätte der Herzogenauracher Christian Zenger 30 Sekunden zuvor freistehend das 3:1 für seine Farben erzielte. Gäste-Spielertrainer Karches war nach dem Spiel bedient: "Wir müssen das 3:1 machen und verlieren dann nach zwei Standards."

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Veröffentlichung

So, 29. September 2019

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