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Adrian Kießling: Der Weg in die Bayernliga

Der FC Vorwärts Röslau galt schon immer als kleine Talentschmiede. Immer wieder schaffen es junge Fußballer, auch in höherklassig spielenden Vereinen Fuß zu fassen. Das jüngste Beispiel: Adrian Kießling. Der 14-jährige Torhüter wechselte im Sommer 2011 von den C-Junioren unserer JFG „Oberes Egertal“ zur SpVgg 2010 Weiden. Dort hat er sich mittlerweile zwischen die Pfosten in der Bayernliga-B-Junioren-Mannschaft (U 17) gekämpft. Das Stützpunkttraining in Poppenreuth war für ihn das Sprungbrett in die Bayernliga.

Eigentlich dürfte Adrian Kießling noch in den C-Junioren spielen. Doch von Beginn schickten die Trainer den hochaufgeschossenen Röslauer Gymnasiasten zur B-Jugend. Zunächst musste sich Adrian Kießling mit der Rolle des zweiten Torhüters in der „B1“ begnügen. Doch nach einer Verletzung des Stammtorhüters packte er die Gelegenheit beim Schopf und bestritt die drei letzten Spiele vor der Winterpause in der Bayernliga-Mannschaft. Gegen die SpVgg Greuther Fürth (1:1) und den FC Bayern München II (3:3) trug Adrian Kießling mit guten Leistungen zwischen den Pfosten mit zu den zwei Unentschieden bei. Das letzte Spiel in Freising dagegen ging mit 0:3 verloren. An den Gegentoren war Adrian schuldlos. Vor allem in seinem ersten Bayernliga-Punktspiel gegen Greuther Fürth war Adrian der gefeierte Held, als er in der letzten Minute einen Foulelfmeter hielt.

Den Schritt, zur SpVgg Weiden in die Bayernliga zu wechseln, hat der junge Röslauer nicht bereut. „Hier ist alles viel professioneller. Wir werden ausschließlich von hervorragenden Trainern, die meisten haben die DFB-Lizenz, ausgebildet.“ Und gegen den FC Bayern München, Greuther Fürth oder den FC Nürnberg zu spielen, ist für einen 14-jährigen Jungen natürlich auch etwas ganz Besonderes.

Allerdings muss der 14-Jährige auf den Weg nach oben einiges auf sich nehmen. Viermal muss er in der Woche zum Training von Röslau nach Weiden. Fahren müssen ihn die Eltern. Wegen zum Teil unterschiedlicher Trainingszeiten klappt es auch nicht immer mit der Fahrgemeinschaft, die die Kießlings mit einer Rehauer und einer Münchberger Familie bilden. Am Montag zum Beispiel hat Adrian anderthalb Stunden vor der eigentlichen Übungseinheit auch noch Torwarttraining. „Es ist schon stressig, auch wegen der Schule “, sagt er. Dreimal in der Woche hat er nämlich am Nachmittag Unterricht. Aber, was auch die Eltern freut: Trotz der Doppelbelastung stimmen nach wie vor die Leistungen in der Schule.

Wenn es zu Auswärtsspielen geht, ist meist der ganze Samstag futsch. Busabfahrt in Weiden ist bei Gegnern in Oberbayern oder Schwaben meist schon früh am Morgen, Rückkehr am späten Abend.

Das Training nach der Winterpause hat bereits wieder begonnen. Adrian hat noch einiges vor: Zunächst will ich mir den Stammplatz in der B1 sichern.“ Und später? „Da möchte ich einmal höherklassig ab Landesliga aufwärts spielen“, sagt er. Vielleicht auch in Röslau? „Natürlich“, fügt Adrian hinzu. „Das wäre toll.“ Schließlich hat er beim FC Vorwärts in der F-Jugend seine Laufbahn begonnen. Als Feldspieler. „Eigentlich ist er nur ins Tor gekommen, weil kein anderer rein wollte“, sagt Vater Siegfried. Welch ein Glücksfall!

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Veröffentlichung

Fr, 06. Januar 2012

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