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Höherer Zuschuss für FC Vorwärts scheitert an Freien Wählern und CSU

Der FC Vorwärts ist durch den Einbruchsdiebstahl, bei dem nahezu alle Geräte für die Platzpflege gestohlen wurden, finanziell in arge Bedrängnis geraten. Rund 35 000 Euro mussten in den vergangenen zwei Monaten investiert werden, um vor allem die Mähgeräte wieder zu beschaffen und eine Fertiggarage aufzustellen. Alleine die Wiederbeschaffung der beiden Rasentraktoren hat Kosten in Höhe von 26 000 Euro verursacht. Deshalb hat der Verein auch bei der Gemeinde einen Zuschussantrag gestellt und darum gebeten, die sonst üblichen zehn Prozent Förderung aufgrund der außergewöhnlichen Situation auf 20 Prozent zu verdoppeln. In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Dienstagabend unterstützten Bürgermeister Torsten Gebhardt, zweiter Bürgermeister Kurt Lederer, Brigitte Menzel, Roland Grimm, Dieter Wunderlich und Rainer Hager (alle SPD) diesen Antrag. Bernd Nürnberger, Vorwärts-Vorsitzender und SPD-Fraktionsvorsitzender, war als Antragsteller von der Beratung und Beschlussfassung ausgeschlossen. Am Ende wurde der Antrag des FC Vorwärts mit 6:6 Stimmen abgelehnt. Gegen den Vorwärts-Antrag votierten: Thorsten Strahberger, Gabi Neubert, Horst Wildenauer und Arno Bescherer (Freie Wähler) sowie Kerstin Schade und Diana Troglauer (CSU). Heinz Braun und Heiko Tröger (beide CSU) waren zur Sitzung verhindert.

Zwar war auch bei den Räten von CSU und Freien Wähler eine Unterstützung des Vereins durch die Gemeinde unstrittig, jedoch folgten diese Räte dem Vorschlag von Thorsten Strahberger, es bei dem üblichen Zuschuss von zehn Prozent zu belassen. Mit einer Förderung von 20 Prozent könnte ein Präzedenzfall geschaffen werden, warnten Thorsten Strahberger und Kerstin Schade. Roland Grimm konterte: Präzedenzfälle seien längst geschaffen worden, in dem die Gemeinde in früheren Jahren einem Verein bei der Schuldenrückzahlung massiv unter die Arme gegriffen habe. Auch der Hinweis von Kämmerer Axel Lange, dass in besonderen Fällen eine höhere Förderung durch die Gemeinde durchaus möglich sei und der nochmalige Appell von Bürgermeister Gebhardt und Brigitte Menzel, aufgrund der besonderen Situation dem Verein die 20 Prozent zu gewähren, konnte die Räte von CSU und Freie Wähler nicht umstimmen. Ebenso gingen sie nicht auf  Gebhardts Kompromissvorschlag ein, zwischen zehn und 20 Prozent dann wenigstens die Mitte zu wählen.

Bevor dann die von Thorsten Strahberger vorgeschlagenen zehn Prozent zur Abstimmung standen, fragte Dieter Wunderlich, ob der FC Vorwärts gar nichts bekomme,  wenn jetzt die anderen sechs Räte mit Nein stimmten. „Ja, dieser Fall würde dann eintreten“, antwortete der Bürgermeister. Daher stimmten bis auf Roland Grimm, der weiter nachhaltig für 20 Prozent plädierte,  alle anderen der zehnprozentigen Förderung zu.   

 

Der FC Vorwärts bedankt sich auf diesem Wege nochmals bei allen, die ihn in dieser schwierigen Situation unterstützt haben. Dazu gehören neben der Gemeinde auch mehrere Röslauer und auswärtige Firmen, die Sparkassen-Stiftung, die BFV-Sozialstiftung und die Vorwärts-Ehrenmitglieder, die sich auf Initiative von Ehrenvorsitzenden Horst Hasselbacher an einer Spendenaktion beteiligt haben.

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Veröffentlichung

Di, 02. August 2016

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