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16. Spieltag LL: FC Vorwärts - ASV Vach 1:2

Vach durchkreuzt Röslauer Pläne

 

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch (29. Bötzl), Krassa, Röthlingshofer, Grießhammer, Benker, Brunner, Lima (70. Dadder), Onarici (57. Ponader), Gezer, Hofweller (7. Kubinec/75. Hermann)

ASV Vach: Izbudak, Winter, Erata, Zogaj (65. Schneider), Gkenios (70. Pulkrabek), Arapoglu (90. Nieszery), Duvancic, Cievelek, Aletic (65. Schepis), Steininger, Berisha

Tore: 1:0 K. Gezer (61.Min/FE), 1:1 Berisha (68.), 1:2 Schepis (83.)

Schiedsrichter: Zimmermann (SK Heuchling bei Lauf) | Zuschauer: 105

 

Röslau - Der ASV Vach ist auch in Röslau seinem Ruf als Favoritenschreck vollauf gerecht geworden. Nachdem die Mannschaft von Trainer Christoph Nieszery schon in Forchheim einen 2:1-Auswärtssieg gefeiert und auch Spitzenreiter Herzogenaurach und Nachbarrivalen Stadeln je einen Punkt angeknöpft hatte, nahm der Tabellenvorletzte jetzt auch aus dem Fichtelgebirge alle drei Punkte mit nach Mittelfranken – sicher etwas glücklich, aber letztlich auch nicht ganz unverdient.

Vach ist nun bereits seit fünf Spieltagen ungeschlagen und für die beiden Endspiele am Wochenende in Mitterteich und in zwei Wochen gegen Münchberg offenbar bestens gerüstet. „Das sind die Punkte, die für uns in der Abstiegsrunde zählen“, lenkte Nieszery nach dem Spiel den Fokus gleich auf die beiden ausstehenden Parteien. „Und wenn wir so auftreten wie zuletzt, ist mir vor diesen Spielen nicht bange“, sagte der Vacher Trainer, der seinem Team ein großes Kompliment machte. „Es war am Ende sicher auch ein etwas glücklicher Sieg. Aber das Glück haben wir uns erarbeitet, und das ist gut für die Moral.“

Ganz anders die Gefühlslage beim Röslauer Trainer Andreas Lang. Mit einem Sieg wäre die Aufstiegsrunde und damit der Klassenerhalt bereits am ersten November-Wochenende sicher gewesen. Aber so gab es nach dem Abpfiff lange Gesichter bei den Hausherren. Sie haben mit der Heimniederlage nicht nur ihren Spitzenplatz in der Tabelle verspielt, sondern kurz vor der Winterpause auch noch zwei Verletzte zu beklagen. Stürmer Anthony Hofweller musste nach einem Foul schon nach sieben Minuten verletzt ausscheiden, Sebastian Knoblauch ohne gegnerische Einwirkung nach knapp einer halben Stunde. Erste Diagnose bei beiden: Muskelfaserriss.

Lang ärgerte vor allem der Auftritt seiner Mannschaft in der ereignislosen ersten Halbzeit: „Da haben wir viel zu wenig Druck entwickelt und viel zu statisch agiert.“ In der Tat: Bis auf eine Chance von Mustafa Onarici waren gefährliche Aktionen in den ersten 45 Minuten auf beiden Seiten Mangelware. Die Gaste aus Vach waren zwar optisch überlegen, tauchten aber auch kein einziges Mal gefährlich vor dem Röslauer Kasten auf.

In der zweiten Halbzeit nahm die Partie allmählich Fahrt auf. Beide Teams kämpften verbissen um jeden Ball. In der 60. Minute war es soweit: Der Vacher Arben Zogaj konnte Dominic Kubinec im Strafraum nur durch ein Foul bremsen. Den fälligen und berechtigten Foulelfmeter verwandelte Kaan Gezer sicher.

Nun waren bei den Gastgebern die Weichen auf Sieg gestellt. Doch die Freude über die Führung währte genau sieben Minuten. Mit einem satten Schuss aus 16 Metern ließ Halil Berisha Sebastian Blechschmidt keine Chance. Röslau schüttelte sich kurz und machte weiter Druck. Die große Chance zur erneuten Führung hatte der eingewechselte Sebastian Hermann in der 80. Minute, doch er scheiterte, wie auch Kaan Gezer aus aussichtsreicher Position, am starken Vacher Torhüter Enis Izbudak.

Die Gäste hatten bei ihren Offensivaktionen mehr Glück: Carmelo Schepis nutzte eine Verwirrung in der Röslauer Hintermannschaft und vollendete eiskalt zum 1:2 (83.)

In den letzten Minuten warf die Heimelf zwar nochmals alles nach vorne, doch irgendwie waren die Angriffe nicht zwingend genug, um zumindest noch den Ausgleich zu schaffen. Lorenz Röthlingshofer kam er in der 89. Minute aus fünf Metern frei zum Kopfball, scheiterte aber an Izbudak.

„Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir bei den beiden Gegentoren ganz schlecht verteidigt haben“, legte Lang den Finger in die Wunde. Daher gehe der Vacher Sieg auch in Ordnung. „Die Gäste haben das heute richtig gut gemacht“, lobte Lang den Gegner und baut schon jetzt auf die Auswärtsstärke seines Teams: „Am nächsten Samstag beim FC Eintracht Münchberg werden die Karten neu gemischt."

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Veröffentlichung

Sa, 06. November 2021

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