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8.Spieltag LL: FC Vorwärts - SC Großschwarzenlohe 2:2

EIN PUNKT FÜR DIE MORAL

 

Der FC Vorwärts Röslau macht in der Landesliga-Nordost gegen den SC Großschwarzenlohe aus einem 0:2-Pausenrückstand noch ein 2:2. Der Siegtreffer will trotz großer Chancen einfach nicht fallen.

„Das Punktekonto ist eröffnet“, so der Kommentar eines Röslauer Fans nach dem Abpfiff. Natürlich wusste auch er, dass ein Unentschieden in der derzeitigen Situation und nach dem Spielverlauf deutlich zu wenig war. Aber die Leistung der Vorwärts-Elf in der zweiten Halbzeit macht Mut, war mehr als nur ein Hoffnungsschimmer. Mit etwas mehr Glück oder einer besseren Chancenverwertung wäre auch durchaus ein Sieg möglich gewesen. Vor allem in der hochspannenden Schlussphase gab es Chancen am laufenden Band – auf beiden Seiten.

 

FC Vorwärts Röslau: Kießling - Knoblauch, Rupprecht, Tröger, Krassa, Ponader (71. Schmidt), Benker, Onarici (88. Grießhammer), Dadder (72. Bafra), Gezer, Lichtblau (81. Thoma)

SC GroßschwarzenloheVogel - Sperber, Chatzioglu, Schmidt (80. Ulrich), Klose, Kunz, Uluca (58. Egerer), Pandel (63. S. Kräftner), Schmid, Opcin, Spielbuehler

Tore: 0:1 Schmid (5.), 0:2 Schmid (25.), 1:2 Gezer (58./FE), 2:2 Onarici (63.)

Zuschauer: 115 | Schiedsrichter: Christopher Knauer (SpVgg Isling)

 

In der ersten Halbzeit schienen bei den Platzherren schon wieder sehr früh alle Felle davon zu schwimmen. Kaum waren fünf Minuten gespielt, zappelte die Kugel das erste Mal im Röslauer Netz. Jonas Schmid konnte sich den Ball im Strafraum unbedrängt zurechtlegen und im Torwinkel versenken. Nur zwei Minuten später rettete Adrian Kießling im Röslauer Kasten mit einer Glanztat das frühe 0:2. Es spielte fast nur Großschwarzenlohe, die Gastgeber waren zu weit weg vom Gegner, brachten sich mit ungenauem Passspiel immer wieder selbst in die Bredouille. Das 0:2 war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Nach einem Abspielfehler von Julian Ponader war wieder Jonas Schmid zur Stelle und schob das Leder flach unten unhaltbar zum 2:0 ein.

„Wenn eine Mannschaft sieben Spiele verloren hat und dann im achten Spiel nach fünf Minuten wieder in Rückstand gerät, weiß man, was das mit der Truppe macht“, hat auch Trainer Rüdiger Fuhrmann die erste Halbzeit überhaupt nicht gefallen. Was auch ihn Hoffnung machte: Mit zwei guten Chancen von Matthias Dadder und Lukas Lichtblau kurz vor der Pause hätte sich die Vorwärtself schon vor der Pause in eine bessere Ausgangsposition bringen können.

Offenbar hat Fuhrmann der Mannschaft in der Halbzeit gehörig den Marsch geblasen und die richtigen Worte gefunden. Denn sie kam wie verwandelt aus der Kabine. Von der Überlegenheit und Souveränität der Mittelfranken war plötzlich nicht mehr viel zu sehen. Als Lukas Lichtblau in der 56. Minute in den Strafraum eindrang, spielte Felix Spielbuehler den Ball mit der Hand. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kaan Gezer sicher. Nur fünf Minuten später durfte der Röslauer Anhang zum zweiten Mal jubeln: Bei einem Freistoß von Tobias Benker verlängerte Sebastian Knoblauch den Ball mit dem Kopf geschickt in die Box, wo Mustafa Onarici goldrichtig stand und das Leder zum vielumjubelten 2:2 in die Maschen drückte. Jetzt waren die Platzherren darauf und dran, dem Spiel komplett eine Wende zu geben. Lukas Lichtblau (78.), Kevin Krassa (86.) und David Thoma (88.) ließen allerdings sogenannte Hundertprozentige liegen. So ist es eben, wenn man in der Tabelle ganz unten steht. Auf der anderen Seite hatten die Röslauer auch zweimal Glück: in der 82. Minute rettete der überragende Florian Rupprecht für einen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie, in der 85. Minute streifte ein Kopfball von Spielbuehler die Latte.

Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten die Platzherren die drei Punkte verdient gehabt. Aber sie waren am Ende auch froh, endlich einmal wieder nicht als Verlierer vom Platz gehen zu müssen. Das 2:2 nach einem 0:2-Pausenrückstand war zumindest ein Punkt für die Moral.

 

Bericht: Frankenpost (FP+)

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Veröffentlichung

So, 27. August 2023

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