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9.Spieltag LL: FC Vorwärts - SpVgg Bayreuth II 0:0

EIN PUNKT, DER NUR WENIG HILFT

 

Fuhrmann schäumt vor Wut - Der Schiedsrichter versagt dem FC Vorwärts Röslau beim 0:0 gegen die SpVgg Bayreuth II einen klaren Foulelfmeter. Das Unentschieden bringt die Gastgeber nicht weiter.

 

 „Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen, müssen aber am Ende mit dem Punkt zufrieden sein.“ In dieser Einschätzung waren sich Röslaus Trainer Rüdiger Fuhrmann und der Bayreuther Coach Sebastian Lattermann nach dem Schlusspfiff einig. Wobei die kleinen Altstädter mit dem Unentschieden wohl deutlich besser leben können als der FC Vorwärts. Den Punktgewinn mussten sie letztlich teuer  bezahlen. Gleich zwei Spieler wurden mit den Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht: Dominik Scheler mit einer Kopf- und David Pleyer  mit einer Knieverletzung.

 

Trotz großer Zuversicht vor dem Spiel, haben es die Röslauer  wieder nicht geschafft, zwei gleichstarke Halbzeiten aufs Feld zu bringen. Während sie  diesmal in den ersten 45 Minuten das klar bessere Team waren und mehrere gute Chancen hatten, war die SpVgg Bayreuth II nach dem Seitenwechsel dominant. Allerdings hatten die Wagnerstädter großes Glück, dass der diesmal nicht überzeugende Schiedsrichter Fabian Kussinger in der 62. Minute nach einem klaren Foul an Can Bafra im Strafraum nicht auf den Punkt zeigte – die einheimischen Zuschauer am Spielfeldrand tobten, und auch Trainer Rüdiger Fuhrmann schäumte vor Wut: „Ein glasklarer Elfmeter, da kann es keine zwei Meinungen geben.“

 

Es war sicher keine hochklassige Partie, sie lebte bis zum Schlusspfiff in der 98. Minute von der Spannung. „Ein Spiel, den Platzierungen entsprechend“, beschrieb es Lattermann. „Irgendwie war klar, wer hier das Tor macht, der gewinnt.“  Und das hätten die Gastgeber schon in der ersten Halbzeit machen müssen. Berkay Sözen hatte nach nicht einmal drei Minuten die Führung auf den Fuß, Julian Ponader Schuss verfehlte wenig später nur knapp das Ziel, und Lukas Lichtblau traf in der 19. Minute – alleine vor dem starken Torhüter Maximilian Alt – die fasche Entscheidung. Kurz vor dem Seitenwechsel entschärfte Alt mit einer Glanztat einen platzierten Schuss von Mustafa Onarici. „Wir hätten zur Halbzeit führen müssen“,  ärgerte sich Fuhrmann über die schlechte Chancenverwertung. Die Altstädter um den überragenden Abwehrchef Laurin Michaelis ließen den Ball zwar gefällig durch ihre Reihen laufen, doch Torchancen waren in den ersten 45 Minuten Fehlanzeige.

 

Das sollte sich nach dem Pausentee ändern. Mit dem eingewechselten Titus Knoche war plötzlich mehr Feuer im Bayreuther Spiel.  Kaum auf dem Platz, hatte Knoche schon die erste Chance, sein Schuss strich nur knapp am Röslauer Tor vorbei. Die  Hintermannschaft der Platzherren hatte nun Schwerstarbeit  zu leisten, nach vorne ging kaum noch etwas. Vom Schwung der ersten Halbzeit nichts mehr zu spüren, die Vorwärts-Elf agierte nun viel zu statisch, leistete sich wieder zahlreiche Abspielfehler. Einer der wenigen Aufreger aus Röslauer Sicht war in 62. Minute der nicht gegebene Elfmeter nach dem klaren Foul an Bafra. Im Gegenzug hatten die Fichtelgebirgler  Glück, dass der Schiedsrichter einen Bayreuther Konter, der zum Tor führte, wegen Abseits zurückpfiff.  Die wohl größte Gästechance vergab im Anschluss der eingewechselte Moritz Nemela in der 74. Minute, als er freistehend den Ball neben den Pfosten setzte. Auf der anderen Seite verfehlte in der Schlussphase ein Kracher von Kerim Araci nur um wenige Zentimeter den Torwinkel.

 

So blieb es am Ende beim alles in allem leistungsgerechten Unentschieden. Auch wenn der Punktgewinn den FC Vorwärts nicht weiter bringt, gab es doch etwas Positives: Es war das erste Zu-Null-Spiel in dieser Saison. Und das lag vor allem auch am neuen  Torhüter Matthias Karnitzschky, der ein glänzendes Debüt feierte, viel Ruhe und Souveränität ausstrahlte und sich immer wieder geschickt ins Spiel einschaltete.

 

FC Vorwärts Röslau: Karnitzschky - S. Knoblauch, Tröger, Rupprecht, Krassa, Benker, Schmidt (88. N. Knoblauch), Ponader, Sözen (58. Bafra), Onarici (77. Thoma), Lichtblau (72. Araci)

SpVgg Bayreuth II: Alt - Back, Michaelis, Dombrowsky, Grasser, Taglieber, Schwabe, Mendyk (46. Kolbe), Gregorzewski (36. Pleyer/(82. Hampel) , Scheder (68. Nemela), Menzel

Tore: keine

Zuschauer: 180 | Schiedsrichter: Kussinger (TV Waldmünchen)

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Veröffentlichung

Sa, 02. September 2023

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