8.Spieltag KK: SGV Pilgramsreuth - FC Vorwärts II abbr.

AUS SORGE UM DIE EIGENE GESUNDHEIT - ZWEITE BRICHT SPIEL IN PILGRAMSREUTH AB

Sportlich erlebte die zweite Mannschaft beim Tabellenvorletzten SGV Pilgramsreuth einen rabenschwarzen Tag und lag nach einer guten Stunde verdient mit 4:1 zurück.

Nach langen Bällen der Gastgeber kam die Vorwärts-Defensive mehrmals ins Schwimmen und konnte sich bei Max Ibisch bedanken, dass bis dato "nur" vier Gegentreffer zu Buche standen. Schon nach sechs Minuten brachte Ertokus die Heimelf in Führung. In der Offensive präsentierte sich Röslau zu verspielt und verpasste es des Öfteren zum Abschluss zu kommen. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Kai Liebsch, nach einem langen Ball von Tüter und toller Vorlage durch Pleil.

Ein weiterer Punkt: die körperliche Robustheit und Härte der SGV, der die Vorwärts-Elf wenig entgegenzusetzen hatte. Ebenso ein Faktor, der leider immer mehr in den Mittelpunkt rückte: Schiedsrichter Ilhan Kircioglu. Schon im ersten Durchgang verweigerte er der Zweiten einen glasklaren Handelfmeter wie aus dem Lehrbuch, um wenige Minuten später auf der anderen Seite äußerst zweifelhaft bei angelegtem Arm und aus kurzer Distanz auf den Punkt zu zeigen. Den Strafstoß verwandelte Adin Lolic zum 2:1, ehe kurz vor der Pause Burkhardt einen Abwehrfehler von Bauriedel zum 3:1 nutzte.

Nach dem Seitenwechsel nutzten die Gelb-Schwarzen eine weitere Fahrlässigkeit in der Röslauer Hintermannschaft zum 4:1, erzielt von Torjäger Halilovic. Im weiteren Verlauf brachten die Pilgramsreuther zunehmend Gift in die Partie - trotz deutlicher Führung. So eröffnete Ertokus nach einem rohen, wenn auch nicht beabsichtigten, Foulspiel von Halilovic an Ibisch, eine Schubserei mit F. Bafra, für die beide Akteure für 10 Minuten auf der Bank Platz nehmen mussten. Die aufgeheizte Stimmung gipfelte wenig später schließlich in mehreren Rangeleien und Tätlichkeiten, als u.a. Artur Winschel am Hals gepackt und auch sein Trikot sichtbar in Mitleidenschaft gezogen wurde. Auf Pilgramsreuther Seite sahen die Lolic-Brüder die rote Karte, auf Röslauer Seite wurden Winschel und Braun, der die Situation in seiner Rolle als Kapitän lediglich schlichten wollte, glatt rot. Nach weiteren Beleidigungen und Drohungen körperlicher Gewalt entschieden sich die Spieler des FC Vorwärts zum Selbstschutz das Spiel nicht fortzusetzen, da auch der Schiedsrichter die Kontrolle über die Situation verloren hatte.

Röslau II: Ibisch - Winschel, Winklmüller, Bauriedel (46. F. Bafra), Liebsch, A. Sözen (52. Braun), Pleil (46. A. Bafra), Olmes, Lukic, Al Kasem (55. Habash), Tüter

Tore: 1:0 Ertokus (6.), 1:1 Liebsch (18.), 2:1 Adin Lolic (31./HE), 3:1 Burkhardt (45.), 4:1 Halilovic (51.)

Zuschauer: 40 | Schiedsrichter: Ilhan Kircioglu (ATS Selbitz)