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11.Spieltag LL: FC Vorwärts - FSV Stadeln 4:1

DER ERSTE SIEG - RÖSLAU ENTZAUBERT STADELN

 

Der FC Vorwärts feiert in der Fußball-Landesliga seinen ersten Saisonsieg – und das gleich mit 4:1 gegen den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter. Eine lange Leidenszeit hat damit ein Ende.

 

Auf  diesen Tag hatten Spieler, Verantwortliche und Fans des FC Vorwärts Röslau lange warten müssen. Ausgerechnet gegen den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter FSV Stadeln fuhr das Team von Rüdiger Fuhrmann im elften Anlauf den ersten Sieg ein – und das auf sehr überzeugende Art und Weise. Dieser 4:1-Triumph beweist: Der FC Vorwärts lebt noch!

Gehofft hatten es viele, daran glauben wollten nur die wenigsten im Röslauer Lager, dass gegen die bislang vor allem auswärts so starken Stadelner – vier Siege und ein Remis – ein Überraschungscoup gelingt. Von einem Befreiungsschlag wollte Röslaus Trainer Rüdiger Fuhrmann nach dem Schlusspfiff zwar noch nicht sprechen. Aber: „Wir sind auf einem guten Weg. Es ist schon eine Ansage, wenn man gegen den Spitzenreiter, der bislang in zehn Spielen erst sieben Gegentore bekommen hat, gleich vier Treffer erzielt“, freute sich Fuhrmann über diesen verdienten Sieg und machte der gesamten Mannschaft ein großes Kompliment für eine tolle Leistung.

 

Keine Frage: Fuhrmann hatte seine Jungs taktisch hervorragend eingestellt. Da griff diesmal ein Rädchen ins andere. In den ersten 20 Minuten des Spiels musste man sich trotz allem Sorgen um die Gastgeber machen. Zumindest in der Anfangsphase agierten die Mittelfranken wie ein Spitzenreiter, ließen geschickt den Ball mit schnellem Kombinationsspiel durch ihre Reihen laufen. Zu großen Chancen kamen sie dank einer sattelfesten Röslauer Hintermannschaft mit einem souveränen und sehr viel Ruhe ausstrahlenden Torhüter Matthias Karnitzschky aber nicht.

 

Gleich mit dem ersten Konter stellten die Röslauer die Weichen auf Sieg. Julian Ponader setzte sich gegen mehrere Stadelner Abwehrspieler durch und spitzelte den Ball an Torhüter Michael Wagner vorbei in den Winkel zum 1:0 (20.). Nur zwei Minuten später hatten die heimischen Fans erneut Grund zum Jubeln. Diesmal schloss Lukas Lichtblau einen schulbuchmäßigen Konter ab, in dem er aus 18 Metern abzog, aber nur den Pfosten traf. Kerim Araci stand goldrichtig und versenkte den Abpraller im Netz.

Die Zuschauer rieben sich spätestens jetzt verwundert die Augen, fragten sich: Wer ist hier eigentlich der Spitzenreiter und wer das Schlusslicht? Selbst nach dem 1:2-Anschlusstreffer der Gäste in der 32. Minute  – Leon Siefert schalte nach einem Freistoß am schnellsten und verwandelte aus spitzem Winkel – ließ sich die Fuhrmann-Elf nicht aus dem Konzept bringen. Im Gegenteil: Lukas Lichtblau und Matthias Dadder hätten noch vor dem Seitenwechsel den alten Abstand wieder herstellen können.

Das tat gleich nach dem Seitenwechsel Florian Rupprecht. Nach einem Eckball von Kapitän Tobias Benker sah der eingewechselte und für viel Schwung sorgende Mustafa Onarici den völlig freistehenden Abwehrchef, der aus zehn Metern mit einem trockenen Schuss Torhüter Wagner keine Chance ließ. In der Folge hatten die weiter gut strukturierten Röslauer nur noch zwei kritische Situationen zu überstehen – Karnitzschky verhinderte mit Glanzparaden den erneuten Anschlusstreffer -, ehe Berkay Sözen nach herrlicher Vorarbeit von Onarici mit einem Schuss aus der Drehung endgültig den Sack zumachte (85.).

Stadelns Trainer verließ nach dem Abpfiff stocksauer den Platz. „Mit einer 50- oder 60-Prozent-Einstellung kannst du kein Spiel gewinnen“, stellte Manfred Dedaj fest und gratulierte den Röslauern zu einem verdienten Erfolg. „Vielleicht ist es ja ganz gut, dass wir heute mal eins auf die Fresse bekommen haben“, konnte er dieser Niederlage dann doch auch etwas Positives abgewinnen.

Für die Röslauer ist dieser Heimsieg – eine Woche vor  dem Hochfranken-Derby in Münchberg – freilich Balsam für die bislang so geschundene Seele.

 

FC Vorwärts Röslau: Karnitzschky, Knoblauch, Krassa, Rupprecht, Thoma, Benker, Schmidt, Dadder  (80. Sözen), Araci (90. Bafra), Lichtblau, Ponader (46. Onarici)

FSV Stadeln: Wagner, Hering,  Abudo (86. Köstler), Boynügrioglu (63. Xygas), Papp (54. Seiwerth), Köhler, Müller (86. Schnierstein), Weber, Höhenberger, Siefert, Pulkrabek

Tore: 1:0 Ponader (20.) 2:0 Araci (22.), 2:1 Siefert (32.), 3:1 Rupprecht (50.), 4:1 Sözen (85.)

Zuschauer: 140 | Schiedsrichter: Stolorz (DJK Irchenried) leitete ausgezeichnet

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Veröffentlichung

Sa, 16. September 2023

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