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21.Spieltag: SpVgg Jahn Forchheim - FC Vorwärts 1:0

RÖSLAU SPIELT EINE KLASSE PARTIE - ABER TRIFFT NICHT

 

Ein abgefälschter Schuss bringt den FC Vorwärts in Forchheim um den verdienten Lohn. Trainer Rüdiger Fuhrmann ist trotz der 0:1-Niederlage in der Fußball-Landesliga stolz auf sein Team.

Der Forchheim-Komplex des FC Vorwärts Röslau hat weiter Bestand: Auch beim vierten Gastspiel im altehrwürdigen Jahnstadion am Wasserturm gab es für die Fichtelgebirgler nichts zu holen. Äußerst unglücklich mussten sie diesmal mit 0:1 (0:1) die Segel streichen. Für die Gastgeber war es dagegen ein historischer Sieg: Der letzte in diesem Stadion, das in Kürze einer Wohnanlage weichen muss. Nach der Winterpause zieht die SpVgg Jahn in ihre neue Anlage mit drei Rasenplätzen und acht Tennisplätzen in den Norden Forchheims um.

Da spielte es auch überhaupt keine Rolle mehr, wie der aufgeweichte Rasen nach den hart umkämpften 90 Minuten aussah. Es war von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe. Die Gäste, taktisch hervorragend von Trainer Rüdiger Fuhrmann eingestellt, ließen die Forchheimer über die ganze Distanz nie richtig zur Geltung kommen. Jahn-Sturmführer Patrick Hoffmann war bei den beiden Innenverteidigern Florian Rupprecht und Tim Tröger in besten Händen, konnte sich kaum in Szene setzen. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Gäste die erste Großchance in diesem Spiel hatten. Sowohl Matthias Dadder als auch Lukas Lichtblau hätten bei einem schnell vorgetragenen Konter über Julian Ponader eigentlich das 1:0 machen müssen (7.). Die Platzherren hatten zwar mehr Ballbesitz, aber richtig gefährlich vor dem Röslauer Tor wurde es nur ganz selten.

Die Fuhrmann-Elf versuchte ihr Heil immer wieder mit Kontern über die Außen, war aber im Abschluss letztlich nicht konsequent genug. So entschied ein etwas abgefälschter Schuss von Fabian Schwab aus 15 Metern halbrechter Position letztlich die Partie (38.). Torhüter Matthias Karnitzschky, der einen sehr ruhigen Nachmittag verlebte, war dabei machtlos.

Noch vor der Pause bot sich der Vorwärtself zweimal die Chance zum Ausgleich. Zunächst war es Sebastian Knoblauch, der sich auf der rechten Seite herrlich durchgetankt und freie Schussbahn vor dem starken Torhüter Bezold hatte. Doch anstatt selbst abzuziehen, legte Knoblauch den Ball quer in die Füße eines Abwehrspielers (40.). Wenig später fand auch Lichtblau in Bezold erneut seinen Meister.

Mit viel Wut im Bauch kamen die Röslauer vom Pausentee zurück. Erneut boten sich ihnen mehrere gute Möglichkeiten zum 1:1. Bei einem Fernschuss aus gut 50 Metern überlistete Rupprecht den zu weit vor dem Kasten stehenden Forchheimer Keeper; der Schuss strich zum Leidwesen der mitgereisten Fans um wenige Zentimeter über die Latte (52.). Zwei Minuten später eine ähnliche Situation, als Bezold wieder zu weit vor dem Tor stand und Tobias Benker es versäumte, aus 30 Metern schnell abzuschließen. Eine weitere Großchance eröffnete sich den Gästen, nachdem Felix Schmidt kurz vor dem Strafraum zu Fall gebracht worden war. Den von Tobias Benker platziert geschossenen Freistoß fischte Bezold mit einer Glanzparade aus dem Winkel (78.), kurz danach entschärfte er noch einen Kopfball von Rupprecht.

„Die wissen heute nicht, warum sie gewonnen haben“, war Rüdiger Fuhrmann trotz der knappen Niederlage stolz auf seine Jungs, die auf dem tiefen Boden von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft haben wie die Löwen und den Gastgebern alles abverlangten. „Man hat gesehen, dass die Mannschaft konditionell richtig gut drauf ist. Schade nur, dass wir uns für diese wirklich starke Leistung nicht belohnt haben“, war die Chancenverwertung Fuhrmanns einziger Kritikpunkt.

 

SpVgg Jahn Forchheim: Bezold - Sinelis, Städtler, Rupp (46. T. Hofmann), Nagengast (90. F. Hofmann), Lee (69. Hager), Noppenberger, Benes (63. Kühn), P. Hoffmann, Schwab, Kreisel (90. Hutzler)

FC Vorwärts Röslau: Karnitzschky - S. Knoblauch (86. Deniz), Rupprecht, Tröger, Thoma (46. Sözen), Schmidt, Benker, N. Knoblauch, Ponader, Lichtblau, Dadder (73. Lima)

Tor: 1:0 Schwab (38.)

Zuschauer: 210 | Schiedsrichter: Beer (TSV Beratzhausen) hatte keinen Plan und zog sich mehrfach den Unmut beider Teams zu

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Veröffentlichung

Sa, 18. November 2023

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