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24.Spieltag LL: FC Vorwärts - Baiersdorfer SV 2:1

DIE AUFHOLJAGD GEHT WEITER

 

Mit einem sicher etwas glücklichen, aufgrund der größeren Chancen in der Schlussphase auch nicht ganz unverdienten 2:1-Erfolg gegen einen im BD-Sensors-Sportpark „Auf der Hut“ stark auftrumpfenden Baiersdorfer SV hat der FC Vorwärts Röslau seine Aufholjagd in der Fußball-Landesliga-Nordost fortgesetzt. Die Elf von Rüdiger Fuhrmann hat die Nicht-Abstiegsplätze wieder dicht vor Augen.

 

FC Vorwärts Röslau: Karnitzschky – S. Knoblauch, Tröger, Rupprecht, Ponader, Benker, Schmidt, N. Knoblauch, Lichtblau (74. Grießhammer), Onarici (90. Mielsch), Root (21. Dadder/61. Sözen).

Baiersdorfer SV: Izbudak, Schmitt, Gerz, Heller (64. Mensah), Fischer, Pierer von Esch, Schwaig, Barazal (80. Göbel), Wartenfelser, Rzonsa, Basener (86. Thomsen)

Tore: 1:0 Lichtblau (31.), 1:1 Wartenfelser (65.), 2:1 N. Knoblauch (85.).

Zuschauer: 210 | Schiedsrichter: Geuß (SV 1911 Sylbach) leitete souverän

 

Der Baiersdorfer Trainer Markus Schock verstand nach dem Abpfiff die Welt nicht mehr. „Wenn du eine Partie so dominierst wie wir heute, musst du gewinnen“, sprach er vom besten Spiel seiner Mannschaft nach der Winterpause und deshalb auch von drei verlorenen Punkten. Dass am Ende eine 1:2-Niederlage auf der Anzeigentafel stand, habe sich sein Team letztlich selbst zuzuschreiben. „Wir haben heute in manchen Situationen viel zu überhastet agiert.“

In der Tat: In der ersten halben Stunde spielten eigentlich nur die Gäste aus Mittelfranken. Sie dominierten das Geschehen nach Belieben, Röslau fand überhaupt nicht ins Spiel, leistete sich in der Vorwärtsbewegung viel zu viele Ballverluste. Immer wieder suchten die Baiersdorfer ihren Top-Torjäger Christian Rzonsa, der diesmal zum Glück für die Gastgeber sein Visier zu hoch eingestellt hatte. Die Vorwärts-Hintermannschaft hatte in dieser Phase einige brenzlige Situationen zu überstehen, und wenn ein Ball durchkam, war entweder Torhüter Matthias Karnitzschky zur Stelle oder einer Baiersdorfer stand im Abseits.

Dass die Gäste aus ihrer Überlegenheit in der ersten halben Stunde kein Kapital schlugen, wurde ihnen letztlich zum Verhängnis. Mit der ersten Röslauer Torchance erzielte Lukas Lichtblau in der 31. Minute auch gleich das 1:0. Herrlich vom überragenden Kapitän Tobias Benker in Szene gesetzt, umspielte Lichtblau Torhüter Enis Izbudak und donnerte die Kugel in die Maschen – der bisherige Spielverlauf war damit auf den Kopf gestellt. Die wütenden Proteste der Baiersdorfer, die Lichtblau im Abseits gesehen haben wollten, halfen nichts – der Treffer zählte.

Von nun an war es eine völlig andere Partie. Jetzt setzten plötzlich die Platzherren Akzente. Fast mit dem Halbzeitpfiff hätten sie auf 2:0 erhöhen können, doch mit einer Wahnsinnsparade lenkte Izbudak den Ball nach einer Direktannahme von Sebastian Knoblauch aus sechs Metern um den Pfosten. Der Röslauer Verteidiger schlug ob dieser Großchance die Hände über den Kopf zusammen: „So einen Ball hält er kein zweites Mal“, fand er anerkennende Worte für den Baiersdorfer Torhüter.

 

Auch im zweiten Durchgang war es eine hartumkämpfte Partie, spielerische Höhepunkte blieben dabei oft auf der Strecke. Die erste Chance bot sich dem Röslauer Lichtblau, als er den Ball am herauslaufenden Torhüter Izbudak vorbeischob, aber ein Baiersdorfer Abwehrspieler noch vor der Linie klären konnte (55.). In der 65. Minute belohnten sich die Krenstädter mit dem zu diesem Zeitpunkt völlig verdienten Ausgleichstreffer. Jens Wartenfelser, der nach längerer Pause das erste Mal wieder dabei war, spitzelte den Ball nach einer Ecke ins Tor. Die Baiersdorfer wollten jetzt mehr, doch bis auf eine Großchance von Rzonsa (70.) sprang nicht mehr viel Zählbares heraus. Auf der anderen Seite war es erneut der stark aufspielende Lichtblau, der zweimal die Röslauer Führung auf dem Fuß hatte. So musste in der 85. Minute ein von Tobias Benker getretener Eckball für den vielumjubelten Siegtreffer herhalten. Nico Knoblauch stieg im Strafraum am höchsten und köpfte den Ball aus sieben Metern in die Maschen. „Diese Eckball-Variante haben wir am Donnerstag im Abschlusstraining mehrmals geübt“, freute sich vor allem Trainer Rüdiger Fuhrmann über diesen Treffer.

Seinen Jungs machte der Oberpfälzer ein großes Kompliment. Trotz personeller Probleme – David Thoma musste kurz vor dem Anpfiff passen und Stürmer Eduard Root schied bereits nach 20 Minuten verletzt aus – habe seine Mannschaft eine super Moral gezeigt und einem spielstarken Gegner Paroli geboten. Das 1:0 sei genau zum richtigen Zeitpunkt gefallen. „Für mich war es am Ende sogar ein verdienter Sieg, weil wir zum Schluss die besseren Chancen hatten und in der Nachspielzeit auch noch einen Elfmeter hätten bekommen müssen, als der Baiersdorfer Torwart beim Herauslaufen Daniel Grießhammer umgewuchtet hat.“ Der sehr gut leitende Schiedsrichter Geuß wertete es als Stürmerfoul und zeigte Grießhammer die gelbe Karte – nach Fuhrmanns Ansicht eine Fehlentscheidung.

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Veröffentlichung

Sa, 09. März 2024

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