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27.Spieltag LL: FC Vorwärts - ASV Weisendorf 1:3

ZEITSTRAFE ENTZÜRNT RÖSLAU

 

Der FC Vorwärts führt in der Fußball-Landesliga Nordost gegen den ASV Weisendorf bis zur 83. Minute mit 1:0. Nach dem Platzverweis schlagen die Gäste innerhalb von fünf Minuten noch drei Mal zu.

 

FC Vorwärts Röslau: Karnitzschky - S. Knoblauch, Tröger, Rupprecht, Thoma, Schmidt, Benker, N. Knoblauch (59. Sözen), Ponader, Onarici (78. Grießhammer), Lichtblau

ASV Weisendorf: Limmeroth - Bretting (22. Hendel), Scharschmidt (75. Lange), Grabert, Geyer, A. Schmidt, Steidl (46. T. Schmidt), Bogade, Jäckel, Adlung (46. Kratz), Gröger

Tore: 1:0 Sözen (75.), 1:1 Jäckel (84.), 1:2 Bogade (85.), 1:3. Jäckel (89.)

Zeitstrafe: Grießhammer (Röslau/80.) | Gelb-Rote-Karte: Thoma (Röslau/88.)

Zuschauer: 140 | Schiedsrichter: Haas (Katzwang)

 

Nach dem Abpfiff kochte die Röslauer Volksseele. Der Zorn der Zuschauer, Spieler und auch von Trainer Rüdiger Fuhrmann richtete sich nach der 1:3-Heimniederlage vor allem gegen Schiedsrichter Peter Haas aus Katzwang, der in der 80. Minute den kurz zuvor eingewechselten Daniel Grießhammer mit einer Zehn-Minuten-Strafe vom Feld geschickt hatte. Aus Röslauer Sicht ein völlig unberechtigter Platzverweis nach einem harmlosen Zweikampf, bei dem Grießhammer nach Ansicht des Unparteiischen den Ellbogen etwas ausgefahren haben soll. „Wenn überhaupt, hätte es eigentlich Freistoß für uns geben müssen und keine zehn Minuten“, wütete Fuhrmann. Auch Gästetrainer Bernd Fuchsbauer hatte Verständnis für den Röslauer Ärger. „Ich weiß nicht, was der Schiedsrichter ab der 80. Minute für eine Rolle eingenommen hat“, stellte der Weisendorfer Coach nach dem Abpfiff schulterzuckend fest. Ein berechtigter Einwand: Denn bis dahin hatte Haas das Spiel überaus großzügig laufen lassen, was dem Spielfluss zugutekam.

 

Keine Frage: Die zweifelhafte Hinausstellung war die Schlüsselszene dieses hartumkämpften, aber stets fairen Spiels. Die Röslauer hatten kurz zuvor, in Minute 75, die mangelnde Chancenauswertung der Gäste eiskalt bestraft. Mit dem ersten richtig zielstrebigen Angriff in Hälfte zwei gelang dem ebenfalls eingewechselten Berkay Sözen die zu diesem Zeitpunkt glückliche Führung. Der so dringend benötigte Heimsieg war bei noch zehn Minuten Restspielzeit in greifbarer Nähe. Doch nach Grießhammers Hinausstellung verlor Röslau plötzlich die Ordnung. Innerhalb von fünf Minuten machten die Gäste aus dem 0:1 ein 3:1. Allerdings legten die Platzherren den Weisendorfern zwei der drei Tore selbst auf. Der Ausgleich entstand nach einem Abpraller (84.), bei dem der erfahrene Tom Jäckel am schnellsten schaltete. Das 1:2 war ein verhängnisvoller und zu kurz geratener Rückpass von Kapitän Tobias Benker (85.) in die Füße von Niko Bagade, und das 1:3 legte Tim Tröger dem Weisendorfer Torjäger Jäckel auf (89.). Zu diesem Zeitpunkt war Röslau nur noch zu neunt, da der Schiedsrichter nach einem wahren Gelb-Festival auch David Thoma mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen geschickt hatte.

 

Das Spiel nahm von der ersten Minute an Fahrt auf. Weisendorf hatte bereits nach 80 Sekunden eine Doppel-Großchance, wenig später vergab Lukas Lichtblau auf der anderen Seite ein Riesenbrett. Es ging hin und her. „Zum Teil sogar etwas vogelwild“, befand der Gästecoach. Nach einer Umstellung in der Halbzeitpause habe sein Team die Partie dann deutlich besser in den Griff bekommen. „Ich muss auch den personell angeschlagenen Röslauern ein Kompliment machen, die ihre Heimstärke erneut unter Beweis gestellt haben. Aber am Ende haben wir aufgrund der größeren Chancen nicht unverdient gewonnen“, freute sich Fuchsbauer über die drei Punkte, die wohl den sicheren Klassenerhalt für den Aufsteiger aus Mittelfranken bedeuten.

„Wir waren heute nahe dran am Heimsieg“, fand Fuhrmann an der Leistung seiner Mannschaft nicht viel auszusetzen. „Die Zeitstrafe in der 80. Minute war ein Nackenschlag für uns, dann haben wir Weisendorf die Tore aufgelegt.“

 

Nach drei Niederlagen am Stück haben die Röslauer am Ostermontag (Anstoß 14 Uhr) die Chance, gegen den SC Schwabach in die Erfolgsspur zurückzukehren.

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Veröffentlichung

Sa, 30. März 2024

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