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20.Spieltag LL: FC Vorwärts - SC 04 Schwabach 2:1

RÖSLAU DREHT PACKENDE LANDESLIGA-PARTIE
 

Das Nervenkostüm der Röslauer Fans wird auch am Ostermontag intensiv auf die Probe gestellt. Zur Entschädigung dürfen sie einen immens wichtigen 2:1-Heimsieg ihrer Mannschaft gegen den SC 04 Schwabach bejubeln. Danach sah es zunächst aber gar nicht aus.


FC Vorwärts Röslau: Karnitzschky - Thoma, Onarici (46. Mielsch), Sözen (57. Grießhammer), Tröger, S. Knoblauch, Rupprecht, Benker, Lichtblau, Ponader (81. N. Knoblauch), Schmidt
SC 04 Schwabach: Collari - Zillmann, Copier, Mohrbach, Söder (79. Beil), Wackersreuther, Nißlein (84. Burgutzidis), Ahmed (62. Röder), Takmak, Massari, Klupp (79. Kirschner)
Tore: 0:1 Massari (3.), 1:1 Thoma (64.), 2:1 Thoma (78.)
Schiedsrichter: Felix Richter (SV Rügshofen) leitete souverän | Zuschauer: 175


Bei stürmischen Bedingungen entwickelte sich ein packendes Landesliga-Spiel, in dem der SC 04 Schwabach früh in Führung ging. Erste Chance, erstes Tor: SC-Torjäger Paul Massari verwandelte in der 3. Minuten einen Freistoß aus 18 Metern Entfernung in halblinker Position. Die Vorwärts-Elf wirkte geschockt, war sichtlich verunsichert. Nahezu jeder Befreiungsschlag kam direkt wieder zurück, Schwabach schnürte die Röslauer in ihrem Strafraum ein. Nach zehn Minuten hatte Söder die große Chance auf das 0:2, sein Heber war etwas zu lang angesetzt. Mitte der ersten Hälfte hatte sich die Heimelf ins Spiel gekämpft und trotzte den immer wiederkehrenden Angriffsläufen des Tabellenvierten mit dem ersten eigenen Abschluss durch Rupprecht, der sich vom Tor wegdrehte. Dass der Wind auf der „Hut“ eine Rolle spielen kann, zeigte ein Freistoß von Takmak, der in der Luft plötzlich Geschwindigkeit und Schnitt aufnahm und Torhüter Matthias Karnitzschky zu einer Glanzparade zwang (39.). Kurz vor der Pause kam vor dem Röslauer Tor noch einmal Gefahr auf. Aus einem eigenen Freistoß entstand ein Konter über die linke Seite, Ponader störte Massari im letzten Moment. Nach der anschließenden Ecke kam Nißlein sieben Meter vor dem Tor mutterseelenallein zum Kopfball, der das Tor aber verfehlte. Gegen diese Schwabacher Offensivpower mussten sich die Gastgeber in Durchgang zwei deutlich steigern. Einzig bei der Chancenverwertung konnte man den Mittelfranken etwas vorwerfen, weiß auch deren Co-Trainer Benjamin Schote: „Wir müssen 2:0 oder 3:0 führen, haben eine Aktionen aber auch schlecht zu Ende gespielt bzw. mangelhaft abgeschlossen, gehen aber mit der 1:0-Führung mit einem guten Gefühl in die Pause. In Durchgang zwei sind wir dann nicht mehr so gut ins Spiel gekommen und das Spiel kippte zugunsten der Röslauer.“.
Coach Rüdiger Fuhrmann nannte vor dem Spiel „Teamgeist, Kampfgeist und Laufbereitschaft“ als Schlüssel zum Erfolg. Jene Attribute die seine Mannschaft nun an den Tag legte. Benker gab nach Wiederbeginn einen ersten Warnschuss ab, wenig später gefolgt von Lichtblau, der jedoch zu überhastet agierte, was bei einigen Röslauer Angriffen zutreffend war. Der Ausgleich lag zunehmend in der Luft und fiel in der 64. Minute: Lichtblau setzte sich auf der linken Seite durch und setzte David Thoma im richtigen Moment in Szene, dessen Abschluss Torhüter Collari unter der Hand zum umjubelten 1:1 durchrutschte. Der Vorwärts war nun am Drücker, die nächste dicke Chance hatten aber die Gäste. Wackersreuther setzte sich an der Grundlinie durch und legte in die Mitte ab, wo Sebastian Knoblauch auf der Torlinie vor Söder rettete (73.). Fünf Minuten später drehte Röslau die Partie. Aus der unübersichtlichen Mitte bekam Grießhammer ein Zuspiel und ging ins Dribbling, sah Thoma starten und steckte ihm den Ball durch die Gasse. Der 21-Jährige zog in die Mitte schob aus elf Metern überlegt ein und schnürte seinen Doppelpack. Wie schon am Samstag stand eine spannende Schlussphase an, diesmal mit dem besseren Ende für die Vorwärts-Kicker, die sich nun in jeden Ball warfen und aufopferungsvoll kämpften. Schwabach warf alles nach vorn, doch Röslau blockte jeden Schussversuch ab. In der Nachspielzeit hatte Lichtblau nach einem Abschlag von Karnitzschky noch die große Chance aufs 3:1, er wurde jedoch noch gestört und verfehlte das leere Tor nur knapp. Kurz darauf war Schluss und der FC Vorwärts bejubelte drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Rüdiger Fuhrmann zollte seiner Mannschaft großen Respekt und überließ Teammanager Joachim Stegner das Wort: „Der Start war holprig, Schwabach hat viel Dampf gemacht. Mit der Zeit haben wir zunehmend dagegengehalten und uns ins Spiel gekämpft. Wir haben gezeigt, dass wir noch da sind. Jetzt gilt es weiterzuarbeiten und den Abstand auf die letzten beiden Plätze weiter zu behaupten.“.

 

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Veröffentlichung

Mo, 01. April 2024

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