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28.Spieltag LL: FSV Stadeln - FC Vorwärts 2:0

WEGGERUTSCHT - PUNKT FUTSCH

 

Der neue Tabellenführer der Landesliga Nordost, der FSV Stadeln, war für unsere Mannschaft letztlich eine Nummer zu groß. Trotzdem hatte die Vorwärtself bis zu Beginn der Nachspielzeit die Chance, einen glücklichen Punkt mitzunehmen – und das mit zwei Mann weniger auf dem Platz.

 

FSV Stadeln: Willert - Schnierstein, Weiß, Perst (87. Köstler), Kaya, Boynuegrioglu (78. Xygas), Papp (45.+3 Zieglmeier), Köhler, Müller (79. Flora), Weber (87. Dedaj), Höhenberger

FC Vorwärts Röslau: Karnitzschky - S. Knoblauch, Tröger, Rupprecht, Thoma (45.+15 Onarici), Schmidt, N. Knoblauch (78. Root), Benker, Ponader, Sözen (82. Dadder), Lichtblau (64. Mielsch)

Tore: 1:0 Weber (52.), 2:0 Xygas (90.+3)

Gelb-Rote Karten: Schmidt (75.), Tröger (87.), beide Röslau, wegen wiederholten Foulspiels

Zuschauer: 200 | Schiedsrichter: Roidl (DJK Ensdorf)

 

Die taktische Marschroute von Trainer Rüdiger Fuhrmann war klar: Hinten den Laden sauber halten und vorne immer wieder Nadelstiche setzen. Zumindest Ersteres klappte in der fast 60 Minuten dauernden ersten Halbzeit sehr gut. Die Gastgeber übernahmen sofort die Initiative, schnürten die Vorwärtself weitgehend in ihrer Hälfte ein. Es war ein Spiel auf ein Tor. Doch zwingende Chancen auf Seiten des FSV waren Mangelware. Wenn ein Schuss aufs Tor kam, war Matthias Karnitzschky zur Stelle. Wie schon im Spiel gegen Schwabach konnten die Röslauer in der ersten Halbzeit zu keinem Zeitpunkt für Entlastung sorgen. Die Platzherren hätten wohl vor der Pause keinen Torhüter gebraucht. In der 35. Minute musste das Spiel für knapp 15 Minuten unterbrochen werden, da der Stadelner Benjamin Papp nach einem Zweikampf so unglücklich stürzte, dass er sich das Handgelenk brach und auf dem Platz notärztlich versorgt werden musste.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte das Team von Trainer Manfred Deday nochmals den Druck und kam in der 52. Minute durch Marco Weber zur Führung. Allerdings hätte dieses Tor aus Röslauer Sicht nie und nimmer fallen dürfen. Bei einer Flanke von der rechten Außenbahn rutschte Sebastian Knoblauch im Strafraum unglücklich weg; Weber stand plötzlich mutterseelenalleinunten vor Torhüter Karnitzschky und vollendete eiskalt.

Nun waren die Gastgeber drauf und dran, für eine frühe Entscheidung zu sorgen. Als die Gäste auch diese etwa 15 minütige Drangperiode überstanden hatten, wurde ihr Spiel nach vorne besser. Gefährlich vor dem Tor des Tabellenführers wurde es zunächst aber nicht. Bezeichnenderweise kamen die Röslauer erst in der Schlussphase in Unterzahl – Felix Schmidt (75.) und Tim Tröger (87,) waren mit Ampelkarten vom Platz geflogen - zu zwei Großchancen. Die erste bot sich Matthias Dadder, als er alleine auf den Torhüter zulief, aber letztlich den Ball vertändelte (85.), die zweite Mustafa Onarici, der aus 14 Meter frei zum Schuss kam, aber Torhüter Benedikt Willert mit einer Glanzparade den Ball um den Pfosten lenkte. Das wär’s gewesen! Mit dem Abpfiff gelang Stadeln nach einem Konter noch das erlösende 2:0.

Trainer Rüdiger Fuhrmann war nach dem Abpfiff kaum zu beruhigen. „Leider waren wir heute wieder mit einem hohen Maß an Naivität unterwegs, lassen uns vom Schiedsrichter und Gegner abkochen“, schimpfte der Röslauer Coach nach dem Abpfiff wie ein Rohrspatz vor allem über den schwachen und einseitig pfeifenden Julian Roidl aus Ensdorf in der Oberpfalz. Was Fuhrmann besonders auf die Palme brachte, war die Ampelkarte gegen Felix Schmidt, die sogar bei den Gastgebern für Kopfschütteln sorgte. Und: „Wenn Sebastian Knoblauch beim 1:0 nicht wegrutscht, hätten die heute kein Tor geschossen“, zeigte sich der Oberpfälzer überzeugt. Besonders bitter aus Röslauer Sicht vor dem Heimderby am nächsten Samstag (15 Uhr) gegen den FC Eintracht Münchberg: Die Verletzung von David Thoma in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Erste Diagnose: Muskelbündelriss im Oberschenkel.

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Veröffentlichung

Sa, 06. April 2024

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